Absorption
Nach subkutaner Verabreichung von Moxidectin als wässrige Lösung (Cydectin
® 1%) in einer Dosierung von 0,2 mg/kg an Kühe wird das Moxidectin im Vergleich zu
Ivermectin und
Doramectin wesentlich schneller absorbiert. Die Absorptionshalbwertszeit (t
½ab) beträgt 1,32 h. Somit ist die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration ebenfalls kürzer:
Tmax: | Moxidectin: 8 Stunden |
| Ivermectin: 4 Tage |
| Doramectin: 56,4 Stunden (Lanusse 1997a). |
Nach topischer Applikation von Moxidectin an Kälber ist die systemischer Verfügbarkeit wesentlich tiefer als nach parenteraler Verabreichung. Die Absorption verläuft langsam, die maximalen Plasmakonzentrationen werden später erreicht. Moxidectin kann 2 Stunden nach Applikation erstmals nachgewiesen werden und verbleibt bis zu 35 Tage im Blut. Es bestehen Unterschiede zwischen verschiedenen Rassen, so sind die Absorptionsgeschwindigkeit und die systemische Verfügbarkeit von topisch verabreichtem Moxidectin bei Aberdeen Angus-Kälbern signifikant niedriger als bei Holstein-Kälbern. Die mittlere Residenzzeiten (MRT) und die Eliminationshalbwertszeiten sind jedoch bei beiden Rassen identisch (
Sallovitz 2002a).
Sowohl nach subkutaner (Cydectin
® 1%), als auch oraler (Cydectin
® 0,1%) Verabreichung an Schafe (jeweils 0,2 mg/kg) wird Moxidectin 1 Stunde nach Applikation erstmals im Plasma gefunden. Die Absorption verläuft jedoch nach oraler Administration schneller und vollständiger, was sich in höheren Maximalkonzentrationen und kürzeren Zeiten zum Erreichen dieser Maximalkonzentrationen wiederspiegelt (
Alvinerie 1998a).
Nach subkutaner Verabreichung von Moxidectin als wässrige Lösung in einer Dosierung von 0,2 mg/kg an Ziegen wird das Moxidectin im Vergleich zu
Doramectin schneller und umfangreicher absorbiert. Die Absorptionshalbwertszeit (t
½a) beträgt 0,12 d (Doramectin: 0,69 d). Somit ist die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration ebenfalls kürzer:
Beim Pferd unterscheidet sich die Absorption des Moxidectins nach oraler Gabe nicht von derjenigen des Ivermectins. Die Absorptionshalbwertszeiten und die Zeiten bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration beider Wirkstoffe sind praktisch identisch (
Pérez 1999a;
Gokbulut 2001a).
Nach subkutaner Verabreichung von Moxidectin als wässrige Lösung (Cydectin
® 1%) in einer Dosierung von 0,2 mg/kg an Zebus wird das Moxidectin im Vergleich zu
Doramectin ebenfalls schneller absorbiert. Die Absorptionshalbwertszeit (t
½ab) beträgt 0,7 Tage (Doramectin: 3,1 Tage). Somit ist die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration ebenfalls kürzer, sie beträgt 0,4 Tage (Doramectin: 5,3 Tage) (
Bengone-Ndong 2008a).
Verteilung
Nach subkutaner Gabe wird Moxidectin in alle Gewebe verteilt (
Lifschitz 1999a). Das Verteilungsvolumen von ist sehr hoch (13,3 l/kg) (
Lanusse 1997a). Maximale Konzentrationen in allen Geweben, im Kot und in der Galle werden bereits innerhalb des ersten Tages nach Applikation erreicht (
Lifschitz 1999a).
Die Verteilung erfolgt aufgrund der hohen Lipidlöslichkeit hauptsächlich in das Fettgewebe und in die Leber. Das Fettgewebe dient als Reservoir und ermöglicht eine lange Persistenz der Moxidectinmoleküle im Körper. So ist die Moxidectinkonzentration im Fettgewebe 28 Tage nach der Behandlung 9-fach höher als im Plasma. Die Halbwertszeit von Moxidectin im Fettgewebe beträgt 14 Tage (
Zulalian 1994a) und ist somit wesentlich länger als jene des Ivermectins (7 Tage) (
Chiu 1987a).
Auch in der Haut und in der gastrointestinalen Mukosa können höhere Moxidectinkonzentrationen als im Plasma gemessen werden. Dabei besteht eine starke Korrelation zwischen Moxidectinkonzentration im Plasma und derjenigen in der gastrointestinalen Mukosa bzw. in der Haut (
Lifschitz 1999a).
Absorptionshalbwertszeit
Kuh: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 1,32 h (Lanusse 1997a) |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 1,34 d (Aberdeen Angus) bzw. 0,53 d (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Ziege: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 0,12 d (Escudero 1999a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 1,22 h (Pérez 1999a) |
Zebu: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 0,7 d (Bengone-Ndong 2008a) |
Kaninchen: | nach 1 mg/kg als spot-on: 1,01 d (Pan 2011a) |
Wirkstoffspiegel
Maximale Plasmakonzentration
Rind: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 39,4 ng/ml (Lanusse 1997a) |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 2,33 ng/ml (Aberdeen Angus) bzw. 5,08 ng/ml (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Schaf: | nach 0,2 mg/kg p.o.: 12 ng/ml (Shoop 1997a) bzw. 28,07 ng/ml (Alvinerie 1998a) |
| nach 0,2 mg/kg s.c.: 8,29 ng/ml (Alvinerie 1998a) |
Ziege: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 25,4 ng/ml (Escudero 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 17,5 ng/ml (Escudero 1999a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 70,4 ng/ml (Pérez 1999a) |
| messbare Plasmakonzentrationen sind ca. 75 Tage vorhanden, die mittlere Konzentration beträgt 1,3 ng/ml (Pérez 1999a), |
| über 50 Tage kann eine Plasmakonzentration von > 2 ng/ml gemessen werden (Pérez 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 30,1 ng/ml (Gokbulut 2001a) |
Zebu: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 37,5 ng/ml (Bengone-Ndong 2008a) |
Kaninchen: | nach 1 mg/kg als spot-on: 1,55 ng/ml (Pan 2011a) |
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration
Rind: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 8 h (Lanusse 1997a) |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 5 d (Aberdeen Angus) bzw. 2 d (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Schaf: | nach 0,2 mg/kg p.o.: 12 - 18 h (Shoop 1997a) bzw. 0,22 d (Alvinerie 1998a) |
| nach 0,2 mg/kg s.c.: 0,88 d (Alvinerie 1998a) |
Ziege: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 0,4 d (Escudero 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 0,37 d (Escudero 1999a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 0,37 d (Pérez 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 7,9 h (Gokbulut 2001a) |
Zebu: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 0,4 d (Bengone-Ndong 2008a) |
Kaninchen: | nach 1 mg/kg als spot-on: 2,7 d (Pan 2011a) |
Mean plasma residence time
Rind: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 14,6 d |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 12,8 d (Aberdeen Angus) bzw. 15,6 d (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Schaf: | nach 0,2 mg/kg p.o.: 12,55 d (Alvinerie 1998a) |
| nach 0,2 mg/kg s.c.: 16,8 d (Alvinerie 1998a) |
Ziege: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 12,4 d (Escudero 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 10,3 d (Escudero 1999a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 18,4 d (Pérez 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 17,5 d (Gokbulut 2001a) |
Kaninchen: | nach 1 mg/kg als spot-on: 7,88 d (Pan 2011a) |
Intermediäre Halbwertszeit (t½α)
Terminale Halbwertszeit (t½β)
Rind: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 14,5 d (Lanusse 1997a) |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 8,95 d (Aberdeen Angus) bzw. 13,17 d (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Schaf: | nach 0,2 mg/kg p.o.: 15,7 d (Shoop 1997a) bzw. 21,04 d (Alvinerie 1998a) |
| nach 0,2 mg/kg s.c.: 29,94 d (Alvinerie 1998a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 23,1 d (ca. 5-fach höher als diejenige des Ivermectins) (Pérez 1999a) |
Zebu: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 13,6 d (Bengone-Ndong 2008a) |
Kaninchen: | nach 1 mg/kg als spot-on: 4,99 d (Pan 2011a) |
Totale Bodyclearance
AUC (area under the concentration time curve)
Rind: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 217 ng●Tag/ml (Lanusse 1997a) |
Kalb: | nach 0,5 mg/kg topisch: 22,89 ng●Tag/ml (Aberdeen Angus) bzw. 47,19 ng●Tag/ml (Holstein) (Sallovitz 2002a) |
Schaf: | nach 0,2 mg/kg p.o.: 98,89 ng●Tag/ml (Alvinerie 1998a) |
| nach 0,2 mg/kg s.c.: 112,33 ng●Tag/ml (Alvinerie 1998a) |
Ziege: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 136,7 ng●Tag/ml (Escudero 1999a) |
| nach 0,2 mg/kg p.o.: 36,7 ng●Tag/ml (Escudero 1999a) |
Pferd: | nach 0,4 mg/kg p.o.: 363,6 ng●Tag/ml (Pérez 1999a) |
Zebu: | nach 0,2 mg/kg s.c.: 265 ng●Tag/ml (Bengone-Ndong 2008a) |
Vergleicht man die subkutane und orale Verabreichung von Moxidectin beim Schaf, stellt man fest, das beide Applikationsarten als bioäquivalent anzusehen sind, jedoch die subkutane Injektion zu einer wesentlich längeren Persistenzzeit im Körper und damit auch einer höheren antiparasitären Effizienz führt (
Alvinerie 1998a).
Metabolismus
Hauptmetaboliten des Moxidectins sind die C
29-30- und C
14-Monohydroxymethyl Derivate. Der Anteil der Metaboliten im Plasma beträgt ca. 13,8% der insgesamt im Plasma gemessenen Wirkstoffmenge (
Lanusse 1997a).
Ausscheidung
Die Ausscheidung von Moxidectin erfolgt zu mehr als 90% mit dem Kot (
Ungemach 1994b).
Nach oraler Verabreichung von Moxidectin an Lämmer wurde eine biphasisch verlaufende Eliminationsphase, beschreibbar mit einem Zwei-Kompartement-Modell, beobachtet. In der intermediären Phase beträgt die Halbwertszeit 24 h (
Shoop 1997a) bzw. 19,68 h (
Alvinerie 1998a), gefolgt von einer terminalen Halbwertszeit von 15,7 d (
Shoop 1997a) bzw. 21,04 d (
Alvinerie 1998a). Am 12. Tag nach Applikation befinden sich noch 27% der Dosis im Körper, vor allem im peripheren Kompartement. Die Zeit bis zum Verschwinden aus dem Plasma ist variabel und korreliert mit dem Gewicht der Lämmer. Das schwerste Lamm (38,6 kg KGW) hatte selbst am Tag 60 noch nachweisbare Moxidectinkonzentrationen im Plasma, während diese beim leichtesten Lamm (20,9 kg KGW) bereits am 24. Tag unter die Nachweisgrenze fielen (
Shoop 1997a).
Bei oraler Verabreichung von Moxidectin an Pferde werden die maximalen Konzentrationen im Kot 2,5 Tage nach Applikation erreicht. Über 75 Tage bleiben die Wirkstoffkonzentrationen im Kot oberhalb der Nachweisgrenze (Ivermectin 40 Tage). 90% der gesamten, über den Kot ausgeschiedenen Wirkstoffmenge werden während der ersten 8 Tage nach Applikation eliminiert (Ivermectin 4 Tage). Somit wird Moxidectin mit dem Kot wesentlich langsamer als
Ivermectin ausgeschieden (
Perez 2001a).
Pharmakokinetik Körpergewebe & ‑flüssigkeiten Rind bzw. Kalb
Nach subkutaner Applikation von 0,2 mg/kg an Rinder (
Lifschitz 1999a) bzw. von 0,5 mg/kg als pour-on an Kälber (
Sallovitz 2003a) können folgende pharmakokinetische Parameter in den verschiedenen Körpergeweben und ‑flüssigkeiten gemessen werden:
Maximale Konzentrationen Cmax
| Rind 0,2 mg/kg s.c. | Kalb 0,5 mg/kg pour-on |
Abomasale Mukosa | 88,3 ng/kg | 46,1 ng/g |
Intestinale Mukosa | 52,9 ng/kg | 65,4 - 146 ng/g |
Intestinale Flüssigkeit | 22,4 ng/kg | 239 - 542 ng/ml |
Haut | 84,2 ng/kg | 46,6 - 1101 ng/g |
Lunge | 63,7 ng/kg | 13,7 ng/g |
Galle | 79,5 ng/kg | 17,6 ng/ml |
Faeces | 149 ng/kg | |
Leber | | 40,8 ng/g |
Zeitpunkt der maximalen Konzentration
allgemein: | Sowohl bei subkutaner, als auch bei topischer Verabreichung von Moxidectin werden die maximalen Konzentrationen in allen Geweben und Flüssigkeiten innerhalb des 1. Tages nach Applikation erreicht (Lifschitz 1999a; Sallovitz 2003a); Bei topischer Applikation stellt das Fettgewebe eine Ausnahme dar, die Maximalkonzentrationen werden erst nach 14 Tagen erreicht (Sallovitz 2003a). |
AUCtotal
| Rind 0,2 mg/kg s.c. | Kalb 0,5 mg/kg pour-on |
Abomasale Mukosa | 371 ng●Tag/g | 268 ng●Tag/g |
Intestinale Mukosa | 231 ng●Tag/g | 375 - 781 ng●Tag/g |
Intestinale Flüssigkeit | 88,2 ng●Tag/g | 963 - 2112 ng●Tag/g |
Haut | 380 ng●Tag/g | 347 - 6458 ng●Tag/g |
Lunge | 298 ng●Tag/g | 115 ng●Tag/g |
Galle | 459 ng●Tag/g | 149 ng●Tag/g |
Faeces | 593 ng●Tag/g | |
Leber | | 355 ng●Tag/g |
MRT (mean residence time)
| Rind 0,2 mg/kg s.c. |
Abomasale Mukosa | 6,8 Tage |
Intestinale Mukosa | 9,7 Tage |
Intestinale Flüssigkeit | 9,1 Tage |
Haut | 7,2 Tage |
Lunge | 7,8 Tage |
Galle | 11,3 Tage |
Faeces | 10,7 Tage |
Eliminationshalbwertszeit
| Rind 0,2 mg/kg s.c. | Kalb 0,5 mg/kg pour-on |
Abomasale Mukosa | 8,6 Tage | 7,2 Tage |
Intestinale Mukosa | 11,8 Tage | 6,8 - 7,1 Tage |
Intestinale Flüssigkeit | 11,7 Tage | 2,3 - 3,8 Tage |
Haut | 7,73 Tage | |
Lunge | 9,1 Tage | 6,2 Tage |
Galle | 10,3 Tage | 8,3 Tage |
Faeces | 12,7 Tage | |
Leber | | 6,7 Tage |
Pharmakokinetik in Mukosa und Flüssigkeiten der verschiedenen Darmabschnitte
Nach pour-on Applikation von 0,5 mg/kg Moxidectin an Kälber können folgende pharmakokinetische Werte gemessen werden (
Sallovitz 2003a).
Maximale Konzentrationen Cmax
| Mukosa | Flüssigkeit |
Duodenum | 65,4 ng/g | 239 ng/ml |
Ileum | 146 ng/g | 542 ng/ml |
Caecum | 35,9 ng/g | 350 ng/ml |
Colon | 23,2 ng/g | 449 ng/ml |
AUC0-35 d
| Mukosa | Flüssigkeit |
Duodenum | 375 ng●Tag/g | 963 ng●Tag/ml |
Ileum | 781 ng●Tag/g | 2112 ng●Tag/ml |
Caecum | 238 ng●Tag/g | 1600 ng●Tag/ml |
Colon | 196 ng●Tag/g | 1870 ng●Tag/ml |
Eliminationshalbwertszeit t½
| Mukosa | Flüssigkeit |
Duodenum | 6,8 Tage | 3,8 Tage |
Ileum | 7,1 Tage | 2,3 Tage |
Caecum | 7,3 Tage | 2,9 Tage |
Colon | 7,0 Tage | 4,2 Tage |
Pharmakokinetik in der Haut und Unterhaut an verschiedenen Körperstellen
Die Verteilung von Moxidectin in der Haut ist nach topischer Applikation nicht homogen. Die höchsten Konzentrationen können an der Applikationstelle, die niedrigsten in der Kopfhaut gemessen werden. Ursachen dafür sind die unterschiedlichen Lipidkompositionen der Hautschichten an den verschiedenen Körperabschnitten, die variable Durchblutung der Haut und das Putzverhalten (Lecken) der Tiere. Insgesamt sind die Moxidectinkonzentrationen in Haut und Unterhaut nach pour-on Applikation signifikant höher als nach subkutaner Applikation (
Sallovitz 2003a).
Nach der pour-on Applikation von 0,5 mg/kg Moxidectin an Kälber können folgende pharmakokinetische Werte gemessen werden (
Sallovitz 2003a).
Maximale Konzentrationen Cmax
| Haut | Unterhaut |
Rückenlinie | 1101 ng/g | 28,6 ng/g |
Brustwand | 86,7 ng/g | 43,7 ng/g |
Hüfte | 222 ng/g | 16,5 ng/g |
Kopf | 46,6 ng/g | 7,2 ng/g |
AUC0-35 d
| Haut | Unterhaut |
Rückenlinie | 6458 ng●Tag/g | 222 ng●Tag/g |
Brustwand | 1224 ng●Tag/g | 285 ng●Tag/g |
Hüfte | 851 ng●Tag/g | 96,8 ng●Tag/g |
Kopf | 347 ng●Tag/g | 72,5 ng●Tag/g |
Verfügbarkeit von Moxidectin nach s.c. bzw. topischer Applikation beim Kalb
AUCtotal in ng●Tag/g bzw. ng●Tag/ml (Sallovitz 2003a)
Gewebe | pour-on 0,5 mg/kg | subkutan 0,2 mg/kg | Ratio pour-on/s.c. |
Plasma | 105 | 397 | 0,26 |
Abomasale Mukosa | 269 | 927 | 0,29 |
Lunge | 115 | 745 | 0,15 |
Haut | 1224 | 950 | 1,29 |
Unterhaut | 285 | 152 | 1,88 |