Chinidin, Verapamil, Ketoconazol
Die gleichzeitige Gabe von Loperamid und einem der o.g. P-Glykoprotein-Effluxpumpen-Hemmer kann eine Atemdepression verursachen (
Kilbinger 2005a;
Ungemach 2010d;
Papich 2007a).
Moxidectin
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Loperamid (0,4 mg/kg s.c.) und Moxidectin (200 µg/kg s.c. bzw. i.v.) wurden bei Kälbern signifikant höhere Plasmakonzentrationen von Moxidectin gemessen. Die Clearance von Moxidectin war reduziert und die systemische Verfügbarkeit erhöht (
Lifschitz 2002a).
Paracetamol (Acetaminophen)
Die Bioverfügbarkeit eines verzögert freigesetzten Paracetamol-Präparates wurde beim Hund durch die Gabe von mindestens 0,12 mg/kg Loperamidhydrochlorid verdoppelt. Dies ist wahrscheinlich durch die verlängerte gastrointestinale Transitzeit zu erklären. Hingegen hatte Loperamid auf die Pharmakokinetik von Paracetamol kaum einen Einfluss (
Yamada 1995a).
ZNS-wirksame Medikamente
Die gleichzeitige Anwendung von anderen ZNS-wirksamen Medikamenten wie Anästhetika, Antihistaminika, Phenothiazinen, Barbituraten, Tranquilizern etc. kann eine ZNS- oder Atemdepression verstärken (
Plumb 2002a).