Anwendungssicherheit
Rifamycine sind relativ untoxisch; lediglich die mögliche Entwicklung intrahepatischer Cholestasen ist zu beachten (
Kroker 2010a). Trotzdem wird von Todesfällen berichtet (
Allen 2005a).
Reproduktion (Embryo- / Fetotoxizität)
Rifampicin zeigte im Tierexperiment embryotoxische und teratogene Wirkungen (
Stahlmann 2005a). Bei Jungtieren von Nagern, welche 150 - 250 mg/kg/Tag des Wirkstoffes erhielten, traten kongenitale Missbildungen auf (
Plumb 2011a).
Akute Toxizität
Hund / Katze
Bei Hunden kam es nach einer Überdosis zu zentralnervösen Depressionen; Katzen zeigten Erytheme (
Plumb 2011a).
LD50
Maus: | p.o. 885 mg/kg |
| i.v. 260 mg/kg |
| i.p. 640 mg/kg |
|
Ratte: | p.o. 1720 |
| i.v. 330 mg/kg |
| i.p. 550 mg/kg (O'Neil 2001a) |
Therapie bei einer Überdosierung
Eine Überdosis kann lebensbedrohlich sein (
Gumbo 2011a). Der Wirksoff sollte so rasch als möglich aus dem Magen eliminiert werden. Ausserdem sind die Leberenzyme zu überwachen (
Plumb 2011a). Es existiert kein Antidot (
Gumbo 2011a).