Allgemein
Doxapram ist zur Anwendung beim Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund und bei der Katze sowie bei Zootieren geeignet; Indikationen sind:- | medikamentös bedingte Atemdepression (z.B. durch Xylazin) |
- | Atemstimulation bei postnarkotischen und postoperativen Atemstörungen |
- | Asphyxie der Neugeborenen |
- | Verkürzung von Narkosen bzw. Nachschlafdauer (z.B. bei Barbituraten und Inhalationsanästhetika), die Wirkungsdauer ist allerdings kurz (Löscher 1999e; Boothe 2001b). |
- | Wiedererlangen der laryngophagealen Reflexe bei Patienten mit milder respiratorischer- und ZNS-Depression infolge einer zu tiefen Anästhesie (Allen 1993a). |
Schafe und Kaninchen sprechen weniger gut auf die Wirkung von Analeptika an als andere Tierarten (Boothe 2001b).
Hund & Katze
Doxapram wird als Atemstimulans während und nach einer Allgemeinanästhesie, und/oder um die Aufwachphase und das Wiedererlangen der Reflexe zu beschleunigen, angewendet (Plumb 1999a).Pferd
Doxapram wird als Atemstimulans während und nach einer Allgemeinanästhesie, und/oder um die Aufwachphase und das Wiedererlangen der Reflexe zu beschleunigen, angewendet (Plumb 1999a).Doxapram führt zu einer vorübergehenden kardiopulmonalen Stimulation, wobei eine Dosiserhöhung die Intensität, nicht aber die Dauer der Atemstimulation verstärkt. Die kardiovaskulären Wirkungen werden jedoch in der Intensität und der Dauer erhöht. Die kardiovaskuläre Stimulation hält bei allen Dosierungen länger an als die pulmonale. Dies ist vermutlich auf die Stimulation des ZNS und darauffolgend des sympathischen Nervensystems zurückzuführen, und nicht auf die Freisetzung der Katecholamine. Die Wirkung der Katecholamine auf das kardiovaskuläre System ist zwar sehr ausgeprägt, nicht jedoch diejenige auf die Atmung. Die durch Doxapram erfolgte Atemstimulation dauert bei anästhesierten Pferden länger an, als bei nicht anästhesierten (Wernette 1986a).