Wirkstoff - Chemie
Furazolidon

Synonyme:
Furazolidone; Furovag; Furoxane; Furoxone; Giardil; Giarlam; Medaron; Neftin; Nicolen; Nifulidone; Ortazol; Roptazol; Tikofuran; Topazone
Lateinisch:
Furazolidonum
Englisch:
Furazolidone
Französisch:
Furazolidone
Italienisch:
Furazolidone
CAS-Nummern:
Furazolidon
= 67-45-8 PubChem

Eigenschaften

Furazolidon (FZ), Summenformel C8H7N3O5 (Windholz 1983a), ist ein synthetisches Nitrofuranderivat (Plumb 1999a; Gaede 1991a; Loserth 1988a), welches sowohl eine antibakterielle als auch eine antiprotozoische Wirkung aufweist (McEvoy 1992a). Seine Seitenkette besteht aus einem 2-Oxazolidinonring, der mit dem Nitrofuranskelett durch eine Azomethinbindung verknüpft ist (Loserth 1988a). Es ist ein gelbes, kristallines Pulver (Windholz 1983a; Plumb 1999a; Lindsay 1995a), das bitter schmeckt (Plumb 1999a) und in Wasser bei einem pH-Wert von 6 mit ungefähr 40 mg/l (O'Neil 2001a) praktisch unlöslich ist (Plumb 1999a). In Alkohol ist FZ schlecht löslich (McEvoy 1992a). Der Schmelzpunkt liegt bei 256 - 257°C (O'Neil 2001a) und das Molekulargewicht beträgt 225,16 (Windholz 1983a).
 

Lagerung / Stabilität

Furazolidon (FZ) wird durch Basen zersetzt (Rogers 1956a; O'Neil 2001a). Der Wirkstoff muss vor Licht und Hitze geschützt aufbewahrt werden; er verdunkelt sich unter Lichteinfluss (Plumb 1999a). FZ-Tabletten und -Suspensionen zur oralen Anwendung sollten in dichten, lichtundurchlässigen Behältern gelagert werden. Zusätzlich sollten die Suspensionen nicht hoher Hitze ausgesetzt werden (McEvoy 1992a).