Lokale Nebenwirkungen
Eine versehentliche Extravasation bei einer i.v.-Verabreichung verursacht keine nachweisbaren Gewebeschädigungen (Patterson 2008a).Systemische Nebenwirkungen
ZNS / Gastrointestinaltrakt
Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Schwäche, Müdigkeit und Schwindel (McNamara 2011a). In einer Studie mit 6 Hunden, die einen i.v. Bolus von 60 mg/kg Levetiracetam bekamen, zeigte lediglich ein Hund für 20 Minuten nach der Injektion eine leichte Müdigkeit (Dewey 2008a). Nach der rektalen Applikation von 40 mg/kg des Wirkstoffes, zeigten die Hunde 60 - 90 Minuten danach Zeichen einer leichten Sedation (Peters 2014a).In einer Studie über die Wirksamkeit von Levetiracetam entwickelten 2 von 10 Katzen nach Verabreichung von 20 mg/kg p.o. alle 8 Stunden über einen Mindestzeitraum von 1 Woche vorübergehende Lethargie und Inappetenz (Bailey 2008a). Einige Katzen reagierten mit leichter Hypersalivation nach oraler Gabe (Carnes 2011a).
Levetiracetam kann bei Hunden Angststörungen, Depression, Aggression, Ziellosigkeit, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitssuche und/oder eine eingeschränkte Lernfähigkeit hervorrufen sowie bereits vorhandene Verhaltensauffälligkeiten verstärken oder abschwächen (Erath 2020a).