Organophosphate werden seit längerer Zeit nicht mehr zur Bekämpfung von Nematoden eingesetzt. Für diese Indikation stehen geeignetere Substanzen zur Verfügung.
Eine Ausnahme bildet die Therapie der Magen-Gasterophilose beim Pferd.
Pferd, Pony (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | - | 0,15%ige Lösung, Wasch- oder Sprühbehandlung, pro Tier 1 - 5 Liter Flüssigkeit; gegen Läuse und Haarlinge Wiederholung nach einer Woche, gegen Milben 2 Wiederholungen im Abstand von 1 Woche; bei Fussräude nur lokale Waschbehandlung (Eckert 1999a) |
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oral | Nematoden Hinweis: Organophosphate werden heute nicht mehr zur Bekämpfung von Nematoden eingesetzt. Für diese Indikation stehen geeignetere Substanzen zur Verfügung! Askariden Gasterophilus spp Eine Frühbehandlung im Oktober tötet sicher alle Larven (zu dieser Zeit hauptsächlich Larve 2) ab. Da sich die Larven 3 als wesentlich therapieresistenter erweisen, ist im Falle einer Spätbehandlung (Januar/ Februar) eine Wiederholung der Behandlung nach ca. 6 Wochen zu empfehlen (Frahm 1983a). Parafilaria, Mikrofilarien - | 35 mg/kg als 5%ige Lösung, 6 Behandlungen innerhalb von 11 Tagen (Razig 1979a) | Wirkstoffkombinationen |
Schwein (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Ektoparasiten Räudemilben - | 6%ige Suspension mit Bürste oder Pinsel auftragen, Ganzkörperbehandlung oder bei Fussräude nur Extremitäten behandeln; Ferkel 40 ml, Jungeber und -sauen 150 ml (Neubrand 1964a) |
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oral | Nematoden Hinweis: Organophosphate werden heute nicht mehr zur Bekämpfung von Nematoden eingesetzt. Für diese Indikation stehen geeignetere Substanzen zur Verfügung! |
Rind (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Hypodermose - | Spot-on mit 10%iger öliger Lösung: | | 150 - 200 kg KGW: 12 ml/Tier | | 200 - 400 kg KGW: 18 ml/Tier | | über 400 kg KGW: 24 ml/Tier (Hertzberg 1999a) | Stephanofilariose Ektoparasiten |
oral | Nematoden Hinweis: Organophosphate werden heute nicht mehr zur Bekämpfung von Nematoden eingesetzt. Für diese Indikation stehen geeignetere Substanzen zur Verfügung! Hypodermose |
Schaf (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Ektoparasiten |
oral | Nematoden Hinweis: Organophosphate werden heute nicht mehr zur Bekämpfung von Nematoden eingesetzt. Für diese Indikation stehen geeignetere Substanzen zur Verfügung! |
Kaninchen & Hase (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | - | 0,15%ige Lösung, Wasch- oder Badebehandlung, gegen Milben mehrmalige Behandlung in Abständen von 2 - 3 Tagen (Fehr 1990a) | - | 0,2%ige Lösung, Behandlung erfolgt über mindestens 3 Wochen 1 - 2-mal wöchentlich (Schall 1995a) | - | 0,1 - 0,2%ige Lösung (Berghoff 1989a) |
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Maus (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Flöhe, Läuse - | Badebehandlung: 1 g/l Wasser, Maus untertauchen! Wasser muss handwarm sein. Auskühlen der Tiere vermeiden! (Visser 1995a) | Milben - | Badebehandlung: 1 g/l Wasser, Maus untertauchen!, Wiederholung nach 7 - 15 Tagen (Visser 1995a) |
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Meerschweinchen (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | |
Gerbil (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Demodikose - | Badebehandlung:1,5 g/l Wasser, Gesamte Körperoberfläche muss nass werden!, Wiederholung nach 6 Tagen, gleichzeitig Käfig auswaschen! (Zwart 1995a) |
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Hamster (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | |
Igel (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | - | 3 mg/100 g KGW als pour-on auf die Rückenhaut, Langzeitwirkung 4 Wochen, Vorsicht bei geschwächten Tieren! (Bucklar 1996a) |
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Schildkröten (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Hautmyiasis - | nach manuellem Entfernen der Maden: Bad in 0,15%iger Lösung (1,5 g/l Wasser) (Gabrisch 1995b) |
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Echsen & Krokodile (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Milben - | 0,15 - 0,2%ige Sprühlösung, Tier und Terrarium behandeln (Zwart 1995c) | - | 0,15 - 0,5%ige Sprühlösung, Tier und Terrarium behandeln (Mutschmann 1993a) | | - | Für Einzeltiere: Ein Leinensäckchen mit einer 0,15%igen Trichlorfon-Lösung tränken, trocknen lassen und das Tier für 2 - 4 Stunden bei Zimmertemperatur hineinsetzen, oder für eine halbe Stunde in das noch feuchte Leinsäcken setzen (Zwart 1995c; Mutschmann 1993a; Göbel 1990a). | Cave: Vorsicht bei der Anwendung bei Geckos! (Zwart 1995c) |
Schlangen (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Hautmyiasis - | nach manuellem Entfernen der Maden: Bad in 0,15%iger Lösung (1,5 g/l Wasser) (Zwart 1995b) | Milben - | 0,15 - 0,2%ige Sprühlösung, Tier und Terrarium behandeln (Zwart 1995b) | - | 0,15 - 0,5%ige Sprühlösung, Tier und Terrarium behandeln (Mutschmann 1993a) | - | 0,2%ige Badelösung für Behandlung der Tiere, Terrarien aussprühen (0,5 l/m3) (Lehmann 1967a). Cave: Andere Autoren warnen vor der Verwendung einer 0,2%igen (oder höheren) Trichlorfonlösung bei Schlangen (Isenbügel 1985a). | | - | Für Einzeltiere: Ein Leinensäckchen mit einer 0,15%igen Trichlorfon-Lösung tränken, trocknen lassen und das Tier für 2 - 4 Stunden bei Zimmertemperatur hineinsetzen, oder für eine halbe Stunde in das noch feuchte Leinsäcken setzen (Zwart 1995b; Mutschmann 1993a; Göbel 1990a). |
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Huhn, Trute, Fasan & Wachtel (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Milben - | 0,15%ige Lösung als Tauchbad (Kummerfeld 1998b), Vorher borkige Beläge mit Glyzerin, Schmierseife oder Salizylöl aufweichen und mit 5%iger Sodalösung vorsichtig entfernen (Kummerfeld 1998b). | Federlinge, Flöhe - | Puderbehandlung, Mehrere Wiederholungen sind nötig, da die Eier nicht abgetötet werden. Gleichzeitiges Entwesen des Stalles und der Einrichtungsgegenstände (Kummerfeld 1998b). | Rote Vogelmilbe - | Puderbehandlung der Tiere, gleichzeitig Desinfektion des gesamten Stalles und der Einrichtungsgegenstände, Verbrennen des Einstreus und der Legenester (Kummerfeld 1998b) | Luftsackmilben - | 2%ige Lösung in Propylenglycol als spot-on, 40 - 70 mg/kg im Schulterbereich auftragen (Bucklar 1999a) | Umgebungsbehandlung bei Futtermilben |
Tauben (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Zecken, Vogelmilben - | 2%ige Trichlorfon-Propylenglykol-Lösung als spot-on: 50 - 70 mg/kg KGW, gleichzeitig Freilegen der Schlupfwinkel und Entwesen mit Akariziden, Desinfektionsmitteln als Aerosol (z.B. Karbamate, Pyrethroide), Abflammen im Steinbereich, Verbrennen der Einstreu, des Nistmaterials und alter Nistboxen (Kummerfeld 1998a) | Räudemilben - | 2%ige Trichlorfon-Propylenglykol-Lösung als spot-on: 50 - 70 mg/kg KGW am 1., 3. und 5. Tag, auf die Nackenhaut. Auflösen der Borken mit 5 - 10%iger Salizylsäure-Salbe (Kummerfeld 1998a). |
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Papageien & Sittiche (Ara, Kakadu, Kea etc.) (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Luftsackmilben - | Wellensittiche: 2%ige Trichlorfon-Propylenglykol-Lösung als spot-on; dreimalige Applikation von 40 mg/kg KGW (0,03 - 0,05 ml/Vogel) am 1., 5. und 9. Behandlungstag, auf die Haut im Schulterbereich, dann einmal wiederholen (Baumgartner 1995a) |
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Singvögel & Käfigvögel (Drossel, Stieglitz etc.) (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Luftsackmilben - | 2%ige Trichlorfon-Propylenglykol-Lösung als spot-on: dreimalige Applikation von 40 mg/kg KGW (0,03 - 0,05 ml/Vogel) am 1., 5. und 9. Behandlungstag, auf die Haut im Schulterbereich (Kummerfeld 1982b) | Andere Milben - | Vernebelung mit 0,15%igen Trichlorfon (Dorrestein 1995a) Nach dem Vernebeln sind Pflanzen, Draht und andere Gegenstände abzuspülen. Futter- und Trinkwassernäpfe müssen vorher entfernt werden (Dorrestein 1995a). |
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Zierfische (Koi, Goldfisch, Buntbarsche etc.) (adultes Tier) - Metrifonat
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dermal / topisch / oberflächlich | Endoparasiten - | 0,04 g pro 100 Liter Wasser, Badedauer 5 Tage; jeden Tag in voller Höhe nachdosieren; vorher teilweiser Wasserwechsel (50%) (Herkner 1998a) | Ektoparasiten - | 0,04 g pro 100 Liter Wasser, Badedauer 12 Stunden; bei Kiemensaugwurmbefall Wiederholungsbad nach 8 - 10 Tagen (Herkner 1998a) | Lernaeose bei Goldfischen - | 0,1 g pro 100 Liter Wasser; Badedauer 5 Tage; jeden Tag in voller Höhe nachdosieren (Herkner 1998a) |
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