Wirkstoff - Dosierungen
Fenbendazol

Dosierung - allgemein

Wiederkäuer

Eine Verringerung der Futtermenge um 50% 36 Stunden vor bis 8 Stunden nach der Behandlung erhöht durch eine Verlangsamung der Passagegeschwindigkeit des Digestas die relative Bioverfügbarkeit der Benzimidazolmetaboliten und damit die Effizienz gegen intestinale Parasiten in Rindern und in Schafen (Hennesey 1994a).
 

Fleischfresser

Bei Fleischfressern erhöht ein zeitgleiches Nahrungsangebot bei der oralen Applikation von Benzimidazolen deren Bioverfügbarkeit und kann zur Wirksamkeitssteigerung führen (McKellar 1993a). Die Darmdurchgangszeit und damit Wirksamkeit werden auch durch die galenische Zubereitung beeinflusst: So war nach Verabreichung trockener Fenbendazolzubereitungen (Pulver, Granulat) eine bessere Wirksamkeit als nach Gabe einer Suspension festzustellen, wenn nüchterne Hunde medikiert wurden; diese Unterschiede wurden bei Einmischung der Suspension ins Futter nicht mehr beobachtet (Düwel 1975a).


"Off label Use"/ Einsatz von höheren Dosierungen als in den zugelassenen Tierarzneimitteln

In den USA sind der FDA aufgrund des mehrjährigen Monitorings bezüglich Knochenmarkshypoplasie und Panzytopenie im Zusammenhang mit Tierarzneimitteln, welche den Wirkstoff Fenbendazol enthalten, bis zum 20. Oktober 2023 12 Fälle von Knochenmarkshypoplasie oder Panzytopenie bei Hunden gemeldet worden. In allen Fällen wurde der Wirkstoff sogenannt "off label" eingesetzt, das heisst, es wurden Dosen höher als die empfohlene Dosierung von 50 mg/kg für 3 Tage verabreicht. In allen 12 Fällen war die Behandlungsdauer länger als 3 Tage, die kürzeste war 5 Tage, die längste 14 Tage.
Fälle von Knochenmarkshypoplasie bei anderen Spezies im Zusammenhang mit der Verabreichung von Fenbendazol sind aus der Literatur bekannt und wurden den FDA im obengenannten Monitoring ebenfalls gemeldet. (FDA 2023b)

Pferd

Bei Pferden kann die Bioverfügbarkeit von Fenbendazol ebenfalls durch Verabreichung mit dem Futter erhöht werden (McKellar 1997a).
 

Vögel

Fenbendazol wurde zwar bei verschiedensten Vogelarten sicher und ohne unerwünschte Wirkungen eingesetzt, aber aufgrund einer sich häufenden Anzahl von Berichten über eine mögliche, schwerwiegende toxische Wirkung von Fenbendazol bei gewissen Vogelarten (Plumb 2018a), sollte die Behandlung von Vögel mit Fenbendazol nur mit grösster Vorsicht und in der tiefsten, wirksamen Dosierung in Erwägung gezogen werden. Zudem ist sicherzustellen, dass bei der Gruppenbehandlung (wo eine Einzeltierbehandlung nicht möglich ist), einzelne Tier nicht überdosiert werden (Weber 2002b).
 
Fenbendazol sollte nicht während der Legeperiode (Hatt 2004a), der Mauser oder der Aufzucht der Jungtiere angewendet werden (Nolan 1994a).
 

Taube

Tauben sind in Bezug auf die toxische Wirkung von Fenbendazol und auch Albendazol sehr empfindlich, was dann zu einer Nekrose des intestinalen Kryptenepithels sowie zu einer Knochenmarkshypoplasie führen kann. Aus diesem Grund sollten die Wirkstoffe nur mit äusserster Vorsicht eingesetzt werden (Plumb 2018a).
 
Bei Tauben werden anthelminthische Behandlungen vor allem während der Wintermonate durchgeführt, um die Tiere vor Beginn der Zuchtzeit oder Reisetauben vor der Wettflugsaison weitgehend von der Wurmbürde zu befreien. Während der Mauserzeit (Mai - September) ist von einer anthelminthischen Behandlung abzusehen. Bei Massenbehandlungen von Tauben ist zu beachten, dass es bei der Verabreichung von Medikamenten mit dem Körnerfutter zur Entmischung und infolgedessen zu einer Unter- oder Überdosierung kommen kann; daher empfiehlt es sich, Anthelminthika dem Trocken- oder Weichfutter beizumischen. Bei Brieftauben ist die orale Einzelbehandlung vorzuziehen (Bauer 2006a).
 

Reptilien

Bei der Carolinischen Dosenschildkröte kann Fenbendazol Anorexie verursachen (Stein 1996a). Mit Mischinfusion anwenden (Hatt 2004a).

Dosierung - speziell

Pferd, Pony (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-7,5 mg/kg (Ungemach 1994b)
-5 mg/kg (Robinson 1987a; Roberson 1988a; Enigk 1974a; Colglazier 1977a)
 

Askariden

-10 mg/kg (Roberson 1988a; Enigk 1974a)
-unreife Darmstadien: 10 mg/kg (Eckert 1999a)
-migrierende Larven: 10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Vandermyde 1987a)
 

Oxyuris equi

-unreife Darmstadien: 10 mg/kg (Eckert 1999a)
 

Grosse Strongyliden

-migrierende Stadien (S. edentatus / S. vulgaris):
-7,5 - 10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Lyons 1986a; Herd 1987a)
-10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Van Erck 2005a)
-50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Herd 1987a; Slocombe 1982b)
-60 mg/kg (Slocombe 1982b)
 

Kleine Strongyliden

-Larvenstadien in der Mukosa: 7,5 mg/kg/Tag über 5 Tage (Duncan 1980a; Abbott 1996a)
 

Dictyocaulus arnfieldi

-10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Eckert 1999a)
-7,5 mg/kg (McKellar 1990b)
 

Strongyloides westeri

-50 mg/kg (Eckert 1999a)
 

Trichostrongylus sp.

-50 mg/kg (Eckert 1999a)
 

Parafilariose

-50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Eikemeier 1995a)
 

Draschia megastoma

-10 mg/kg/Tag für 5 Tage (Lyons 1986a)
 

Thelazia lacrymalis

-10 mg/kg/Tag für 5 Tage (Lyons 1986a)
Pferd, Pony (Jungtier) - Fenbendazol
oral

Strongyloides westeri

-50 mg/kg (Drudge 1981a; Enigk 1974a)
 

Strongylus vulgaris

-migrierende Larven: 10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Robinson 1987a; Slocombe 1983a)
-50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Slocombe 1982b)
Esel (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-30 - 60 mg/kg (Grosenbaugh 2011a; Halbmayr 2016a)
-7,5 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage (Grosenbaugh 2011a; Halbmayr 2016a)
Katze (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
- 50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Dimski 1989a)
- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Schmid 1990a; Roberson 1980a); bei diagnostiziertem Befall mit Askariden und Hakenwürmern Wiederholung nach 2 Wochen empfohlen (Deplazes 1999a)
- 75 mg/kg/Tag über 2 Tage (Demuth 1997a)

 

Aelurostrongylus vulgaris

- 20 mg/kg/Tag über 5 Tage (Hamilton 1984a), Wiederholung nach 5 Tagen (Todd 1985b; Smith 1980a)
- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Traversa 2009a)
- 50 mg/kg/Tag über 3 - 4 Tage (Pechmann RDJr 1984a)
- 25 - 50 mg/kg 2 × täglich für 10 - 14 Tage (Hawkins 1989a)
- 50 mg/kg/Tag über 10 Tage (Pechmann 1989a)

 

Capillaria aerophilia

- 50 mg/kg/Tag über 10 Tage (Pechmann 1989a)

 

Capillaria feliscati

- 25 mg/kg 2 × täglich über 3 - 10 Tage (Brown 1986e)

 

Paragonimus kellicoti

- 50 mg/kg/Tag 10 Tage (Pechmann 1989a)
- 50 mg/kg/Tag über 10 - 14 Tage (Pechmann RDJr 1984a)
Hund (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Cornelius 1986a; Roberson 1982a; Fisher 1993a; Todd 1985b; Burke 1978a), bei diagnostiziertem Befall mit Askariden und Hakenwürmern Wiederholung nach 2 Wochen empfohlen (Deplazes 1999a)
- 55 mg/kg/Tag über 3 Tage (Chiapella 1988a)
- 25 mg/kg/Tag über 5 Tage (Burke 1978a)
- 20 mg/kg/Tag über 5 Tage (Stallbaumer 1993a; Manger 1991a)


Askariden

- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Todd 1985b)

 
Verhinderung intrauteriner oder galaktogener Askariden-Infektion bei Hundewelpen

- 5 mg/kg/Tag vom 40. Trächtigkeitstag bis 2. Tag post partum (Stallbaumer 1993a)
- 50 mg/kg/Tag vom 40. Trächtigkeitstag bis 14. Tag post partum (Barriga 1991a; Burke 1983a; Düwel 1978a)
- 30 mg/kg/Tag vom 30. Trächtigkeitstag bis zur Geburt (Bosse 1980a)

 
Trichuris vulpis

- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage, Wiederholung in 2 - 3 Wochen und nochmals nach 2 Monaten (DeNovo 1988a)

 
Taenia spp.

- 55 mg/kg/Tag über 5 Tage (Chiapella 1988a)
- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Todd 1985b; Burke 1978a)

 
Giardia sp.

- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Zajac 1998a; Barr 1994a)
- 50 mg/kg 3 × täglich über 3 Tage (Barr 1994a)

 
Trichinella spiralis

- Muskelstadien: 25 mg/kg 2 × täglich über 5 Tage (Rice 1990a)

 
Filaroides osleri

- 50 mg/kg/Tag über 7 Tage, Wiederholung falls nötig nach 1 Woche (Stallbaumer 1993a)
- 50 mg/kg/Tag für 10 Tage (Kresken 1996a)
- 50 mg/kg/Tag über 4 Wochen (Schuster 1993a)

 
Filaroides hirthi

- 50 mg/kg/Tag über 14 Tage (Hawkins 1989a; Rubash 1986a)

 
Crenosoma vulpis

- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage (Peterson 1993a)


Capillaria aerophilia

- 50 mg/kg 2 × täglich für 10 - 14 Tage (Hawkins 1989a)

 
Angiostrongylus vasorum

- 20 - 50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Deplazes 1999a)
- 20 mg/kg 1 - 2 × täglich über 2 - 3 Wochen (Patterson 1993a; Martin 1993a)
- 20 mg/kg/Tag über 3 Wochen (Martin 1993a)

 
Paragonimus kellicoti

- 50 - 100 mg/kg/Tag in zwei Gaben aufgeteilt für 10 - 14 Tage (Todd 1985b)
- 50 - 100 mg/kg 2 × täglich für 10 - 14 Tage (Dubey 1979a)


Capillaria plica

- 50 mg/kg/Tag über 3 Tage, Wiederholung nach 3 Wochen mit einmaliger Gabe von 50 mg/kg (Todd 1985b; Gillespie 1983a)
- 50 mg/kg/Tag über 3 - 10 Tage (Brown 1986e)
   
Cave:  Höhere Dosierungen als die in zugelassenen Tierarzneimitteln können gemäss FDA infolge toxischer Effekte des Wirkstoffes zu einer Panzytopenie bzw. einer Knochenmarkshypoplasie führen (FDA 2023b).
Hund (Jungtier) - Fenbendazol
oral

Askariden

- 50 mg/kg/Tag an 3 aufeinanderfolgenden Tagen (Burke 1979a)

 

Toxocara canis

- 50 mg/kg/Tag an 3 aufeinanderfolgenden Tagen, Eiausscheidung sistiert 2 - 5 Tage nach der Behandlung, Kot bleibt mindestens 10 Wochen frei von Toxocara-Eiern (Leutenegger-Aste 1987a)

 

Hakenwürmer

- 50 mg/kg/Tag an 3 aufeinanderfolgenden Tagen (Burke 1979a)

Cave:  Höhere Dosierungen als die in zugelassenen Tierarzneimitteln können gemäss FDA infolge toxischer Effekte des Wirkstoffes zu einer Panzytopenie bzw. einer Knochenmarkshypoplasie führen (FDA 2023b).
Schwein (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 mg/kg (Roberson 1988a; Ungemach 1994b)
-3 mg/kg/Tag über 3 Tage im Futter (Roberson 1988a)
-3 - 5 mg/kg/Tag über 3 Tage (Stewart 1981c)
-3 - 6 mg/kg (Todd 1976a)
-20 ppm im Mischfutter über 5 Tage; Sau: 100 ppm (Van Miert 1994a)
-10 ppm im Mischfutter über 10 Tage; Sau: 50 ppm (Van Miert 1994a)
-6,8 ppm im Mischfutter über 15 Tage (Ungemach 1994b); Sau: 3,3 ppm (Van Miert 1994a)
-kumulative Dosis von 9 mg/kg über 3, 6 oder 12 Tage verteilt; z.B.: 3 mg/kg/Tag über 3 Tage oder 1,5 mg/kg/Tag über 6 Tage oder 0,75 mg/kg/Tag über 12 Tage (Corwin 1984a)
 

Askariden

-10 mg/kg (Roberson 1988a)
-migrierende Larven: 3 mg/kg/Tag über 3 Tage (Stewart 1984a)
 

Trichuris suis

-25 mg/kg (Ungemach 1994b)
 

Strongyloides sp.

-5 mg/kg/Tag über 3 Tage (Stewart 1981c)
 

Stephanurus dentatus

-3 mg/kg/Tag über 3 Tage (Stewart 1981d; Becker 1981a)
 

Metastrongylus spp.

-25 mg/kg (Ungemach 1994b)
Rind (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-5 mg/kg (Williams 1981c; Blagburn 1986a; Paul 1986a; Todd 1976a; Crowley 1977a; Saad 1977a; Blagburn 1986a; Williams 1983a; Williams 1997b)
-7,5 mg/kg (Anderson 1977a; Roberson 1988a; Todd 1976a; Williams 1984a; Duncan 1976a; Callinan 1979a; Manger 1991a)
-1 mg/kg/Tag über 10 Tage im Futter (Williams 1981c)
-1 mg/kg/Tag über 5 Tage im Futter (Crowley 1977a)
 

Ostertagia spp.

-inhibierte Larve 4: 10 mg/kg (Paul 1986a; Prichard 1988a)
 

Moniezia spp.

-10 mg/kg (Paul 1986a; Roberson 1988a; Ciordia 1983a)
 

Dictyocaulus viviparus

-5 mg/kg (Crowley 1977a; Saad 1977a; Williams 1997b)
-7,5 mg/kg, evtl. Wiederholung nach 4 Wochen (Braun 1999a)
 

Giardia sp.

-10 mg/kg 2 × täglich über 3 Tage (Xiao 1996a)
 

Fasciola hepatica

-15 mg/kg/Tag über 6 Tage (Corba 1979a)
Schaf (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 mg/kg (Düwel 1974a; Coles 1994a; Kirsch 1975a)
-5 mg/kg/Tag über 3 Tage im Futter (Roberson 1988a)
-10 mg/kg (Düwel 1978b)
 

Moniezia spp.

-5 mg/kg (Coles 1994a)
-10 mg/kg (Düwel 1978b; Düwel 1975b)
-15 mg/kg (Corba 1979a)
 

Fasciola hepatica

-10 mg/kg/Tag über 5 Tage (Düwel 1975b)
-30 mg/kg/Tag über 5 Tage (Corba 1979a; Düwel 1975b)
-150 mg/kg (Corba 1979a)
 

Dicrocoelium dentriticum

-10 mg/kg/Tag über 10 Tage (Corba 1979a)
-25 mg/kg/Tag über 5 Tage (Corba 1979a; Düwel 1975b)
-100 mg/kg (Corba 1979a)
-150 mg/kg (Düwel 1975b)
 

Muellerius capillaris

-5 mg/kg/Tag für 6 - 14 Tage (Ramisz 1978a)
-15 mg/kg (Ramisz 1978a)
-20 - 40 mg/kg (Eslami 1976a)
 

Protostrongyliden

-15 mg/kg (Ramisz 1978a)
-20 - 40 mg/kg (Eslami 1976a)
Ziege (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 mg/kg (Düwel 1974a; Coles 1994a)
-5 mg/kg/Tag über 3 Tage im Futter (Roberson 1988a)
 

Moniezia spp.

-5 mg/kg (Coles 1994a)
-10 mg/kg (Ungemach 1994b)
-15 mg/kg (Corba 1979a)
 

Fasciola hepatica

-30 mg/kg/Tag über 5 Tage (Corba 1979a)
-150 mg/kg (Corba 1979a)
 

Dicrocoelium dentriticum

-10 mg/kg/Tag über 10 Tage (Corba 1979a)
-25 mg/kg/Tag über 5 Tage (Corba 1979a)
-100 mg/kg (Corba 1979a)
 

Muellerius capillaris

-15 mg/kg/Tag für 2 Tage, Wiederholung nach 35 Tagen (McCraw 1986a)
Kaninchen & Hase (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 mg/kg (Schall 1995a)
-5 - 20 mg/kg (Bucklar 1999a)
-6 mg/kg/Tag über 10 Tage (Van Miert 1994a)
-20 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Smith 1997a)
-50 ppm im Futter über 10 Tage (Van Miert 1994a)
 

Passalurus ambiguus

-25 ppm im Futter über 5 Tage (Van Miert 1994a; Schmid 2000a)
-5 - 20 mg/kg/Tag über 3 - 5 Tage (Bucklar 1999a; Bucklar 1996a)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
 

Trichostrongylose, Graphidium strigosum

-5 mg/kg 1 × täglich (Schall 1995a; Bucklar 1996a)
-25 mg/l Trinkwasser (Schall 1995a; Bucklar 1996a)
 

Enzephalitozoon cuniculi

-20 mg/kg 1 × täglich über 14 - 21 Tage (Beck 2004a), während 28 Tagen (Harcourt-Brown 2003a)
-20 mg/kg 1 × täglich über 4 Wochen; Bei neurologischen Symptomen zur Hemmung entzündlicher Vorgänge im Gehirn zusätzlich Glukokortikosteroide (z.B. Dexamethason) (Suter 2001d; Eckert 2005a).
-prophylaktisch: 20 mg/kg 1 × täglich (Suter 2001d)
Maus (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden allgemein

-100 mg/kg Futter über 5 Tage (Visser 1995a)
-20 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2004a) während 5 Tagen (Smith 1997a; Morrisey 1996b)
 

Oxyuridose

-Sanierung von Labortierbeständen: 50 ppm im Futter während 5 Monaten (Van Miert 1994a)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Clyde 1996b)
 

Hymenolepis nana

-300 ppm im Futter über 5 Tage (Mehlhorn 1986a; Van Miert 1994a)
 

Hymenolepis diminuta

-50 ppm im Futter über 5 Tage (Mehlhorn 1986a)
Ratte (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-100 ppm im Futter über 5 Tage (Van Miert 1994a)
-20 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2004a) während 5 Tagen (Smith 1997a; Morrisey 1996b)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Clyde 1996b)
 

Oxyuridose

-Sanierung von Labortierbeständen: 50 ppm im Futter während 5 Monaten (Van Miert 1994a)
Meerschweinchen (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-50 mg/kg (Wasel 1995a)
-20 mg/kg/Tag über 3 Tage (Bucklar 1999a)
-100 ppm im Futter über 5 Tage (Van Miert 1994a)
 

Paraspidodera

-50 mg/kg einmalig (Wasel 1995a; Bucklar 1996a)
 

Capillaria

-20 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2004a) während 3 Tagen (Bucklar 1996a) während 5 Tagen (Smith 1997a; Morrisey 1996b)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
Chinchilla (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-20 mg/kg (Egen 1995a)
-20 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2004a) während 3 Tagen (Egen 1995a) während 5 Tagen (Morrisey 1996b)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
-20 mg/kg 1 × täglich über 5 - 7 Tage (Beck 2004a)
Gerbil (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 - 8 mg/kg über 5 Tage (Zwart 1995a)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
Hamster (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-0,5 - 0,8 mg/100 g Körpergewicht (Wasel 1995b; Mehlhorn 1986a)
-100 ppm im Futter über 5 Tage (Wasel 1995b; Mehlhorn 1986a)
-20 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2004a) während 5 Tagen (Leck 2000a; Smith 1997a; Morrisey 1996b)
 

Hymenolepis nana

-300 ppm im Futter über 5 Tage (Mehlhorn 1986a)
 

Hymenolepis diminuta

-30 - 50 ppm im Futter über 5 Tage (Mehlhorn 1986a)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
Lemuren, Loris & Makis (Fingertiere etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-Primaten: 20 mg/kg/Tag für 5 Tage (Courtney 1995a)
Igel (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-50 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage (Van Miert 1994a)
-20 - 30 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage (Bucklar 1999a)
-100 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage, nach 10 Tagen wiederholen (Gould 2014a)
-2 Teilstriche/kg der Panacur Paste (18,75%)® 1 × täglich über 5 Tage, nach 10 Tagen wiederholen (Gould 2014a)
-1 ml/kg der Panacur Suspension (10%)® 1 × täglich über 5 Tage, nach 10 Tagen wiederholen (Gould 2014a)
-4 ml/kg der Panacur Suspension (2,5%)® 1 × täglich über 5 Tage, nach 10 Tagen wiederholen (Gould 2014a)
 

Capillaria spp.,Crenosoma striatum

-20 - 30 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Bucklar 1996a) bzw. während 2 Tagen (Hatt 2004a)
 

Crenosoma spp.,Capillaria spp.

-10 mg/100g bei Tiere über 500 g KGW während 5 Tagen (Barbiers 1993a)
-5 mg/100g bei Tiere unter 500 g KGW während 5 Tagen (Barbiers 1993a)
Frettchen & Marder (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-50 mg/kg 1 × täglich über 3 Tage (Gabrisch 1995a; Mehlhorn 1986a; Beck 2004a)
 

Giardien

-50 mg/kg 1 × täglich (Clyde 1996b)
Wildwiederkäuer (Hirsche, Büffel, Rehe etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Magen-Darm-Nematoden

-10 mg/kg (Kutzer 1992a)
 

Lungenwurmbefall

-5 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage (Kutzer 1992a)
 

Nematoden

-Antiponae, Hippotraginae und Caprinae: 2,5 mg/kg 1 × täglich über 3 Tage (Courtney 1995a)
Wildschweine (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-3 mg/kg/Tag für 3 Tage (Courtney 1995a)
Neuweltkamele (Lama, Alpaka, Guanako, Vikunja) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-10 - 15 mg/kg (Fowler 1989a)
-5 - 10 mg/kg/Tag über 1 - 3 Tage (Cheney 1989a)
-5 mg/kg (Van Miert 1994a)
 

Moniezia spp.

-10 mg/kg/Tag über 3 Tage (Van Miert 1994a)
Altweltkamele: Dromedar, Trampeltier (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-5 mg/kg (Van Miert 1994a)
 

Moniezia spp.

-10 mg/kg/Tag über 3 Tage (Van Miert 1994a)
Grosskatzen (Löwe, Tiger, Jaguar, Leopard etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-10 mg/kg/Tag für 3 Tage (Courtney 1995a)
Echte Bären (Braunbär, Eisbär, Grosser Panda etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-Schwarzbär, Eisbär (Polarbär) und Grizzlybär: 10 mg/kg/Tag für 3 Tage (Courtney 1995a)
Känguruhs, Wallabies & Bettongs (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Helminthen

-25 mg/kg 1× täglich für 1 - 5 Tage (Vogelnest 2008a)
Affen (Meerkatzen, Kapuzineraffen, Gorillas etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-Primaten: 20 mg/kg/Tag für 5 Tage (Courtney 1995a)
Schildkröten (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-50 mg/kg, Wiederholung nach 2 Wochen (Gabrisch 1995b)
-5 mg/kg/Tag über 5 Tage (Van Miert 1994a)
 

Nematoden

-50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen. Sehr gut verträglich, Wirkt auch ovizid (Hatt 2004a)
-50 - 100 mg/kg 1 × täglich während 14 Tagen (Wilson 1996a; Jenkins 1991b)
-100 mg/kg alle 2 Tage, 3 × (Wilson 1996a)
-Carolina-Dosenschildkröte: 100 mg/kg jeden 2. Tag, insgesamt 3 Applikationen, die Behandlung nach 3 Wochen wiederholen (Wilson 1996a)
 

Oxyuris sp.

-5 mg/kg über 10 Tage (Van Miert 1994a)
 

Askariden

-100 mg/kg jeden 2. Tag, insgesamt 3 Applikationen, die Behandlung nach 3 Wochen wiederholen (Stein 1996a)
 

Giardien, Cestoden

-100 mg/kg einmalige Wiederholung nach 14 Tagen (Clyde 1996b)
Echsen & Krokodile (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-10 - 20 mg/kg 1 × täglich über 3 - 5 Tage (Zwart 1995c)
-5 mg/kg 1 × täglich über 5 Tage (Van Miert 1994a)
 

Nematoden

-10 mg/kg 1 × täglich während 3 Tagen (Zwart 1995c)
-50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen. Sehr gut verträglich, wirkt auch ovizid (Hatt 2004a)
-50 - 100 mg/kg 1 × täglich während 14 Tagen (Wilson 1996a; Jenkins 1991b)
-100 mg/kg alle 2 Tage, 3 × (Wilson 1996a)
 

Askariden

-100 mg/kg jeden 2. Tag, insgesamt 3 Applikationen, die Behandlung nach 3 Wochen wiederholen (Stein 1996a)
 

Giardien, Cestoden

-100 mg/kg einmalige Wiederholung nach 14 Tagen (Clyde 1996b)
Schlangen (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-10 - 20 mg/kg 1 × täglich während 5 Tage (Zwart 1995b)
-5 mg/kg 1 × täglich während 5 Tage (Van Miert 1994a)
-100 mg/kg einmalig (Harvey-Clark 1995a)
 

Nematoden

-50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen. Sehr gut verträglich, wirkt auch ovizid (Hatt 2004a)
-50 - 100 mg/kg 1 × täglich während 14 Tagen (Wilson 1996a; Jenkins 1991b)
-100 mg/kg alle 2 Tage, 3 × (Wilson 1996a)
 

Askariden

-100 mg/kg jeden 2. Tag, insgesamt 3 Applikationen, die Behandlung nach 3 Wochen wiederholen (Stein 1996a)
 

Giardien, Cestoden

-100 mg/kg einmalige Wiederhohlung nach 14 Tagen (Clyde 1996b)
 

Oxyuris, Capillaria, Strongyloides, Ascaris, Protozoen

-Königspython: 25 mg/kg 1 × täglich während 3 Tagen, wiederholen nach 2 Wochen (Klingenberg 2000a; Wilson 1996a)
-Königspython: 50 mg/kg während 5 Tagen (Klingenberg 2000a)
Huhn, Trute, Fasan & Wachtel (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Askariden

-10 - 50 mg/kg, Wiederholung nach 10 Tagen (Clubb 1986a)
-Hühnervögel: 15 - 25 mg/kg/Tag über 3 Tage (Kummerfeld 1998b), nicht während der Mauser
-Fasan/Rebhuhn: 30 ppm im Futter über 3 Tage (Van Miert 1994a)
-Fasan/Rebhuhn: 120 ppm über 3 Tage oder 60 ppm über 6 Tage (Rommel 1992a)
 

Capillaria sp.

-10 - 50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Clubb 1986a)
-Hühnervögel: 15 - 25 mg/kg/Tag über 3 Tage (Kummerfeld 1998b), nicht während der Mauser
-Fasan/Rebhuhn: 30 ppm im Futter über 3 Tage (Van Miert 1994a)
-Fasan/Rebhuhn: 120 ppm über 3 Tage oder 60 ppm über 6 Tage (Rommel 1992a)
 

Heterakis spp.

-Fasan/Rebhuhn: 60 ppm im Futter über 6 Tage (Van Miert 1994a; Rommel 1992a)
 

Syngamus trachea

-Fasan/Rebhuhn: 120 ppm über 3 Tage oder 60 ppm über 6 Tage (Rommel 1992a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Enten, Gänse & Schwäne (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Askariden

-10 - 50 mg/kg, Wiederholung nach 10 Tage (Clubb 1986a)
 

Capillaria sp.

-10 - 50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Clubb 1986a)
 

Amidostomum anseri

-Gans: 60 ppm im Futter über 6 Tage (Van Miert 1994a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Tauben (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-20 mg/kg p.o. 1 × täglich über 5 Tage (Plumb 2018a)
-25 mg/kg p.o. via Kapsel, Futter, Wasser oder Sonde (Kummerfeld 2015a)
 

Ascaridia-Befall

-20 mg/kg p.o. einmalig (entspricht 8 mg/Tier) als Kapselformulierung (Bauer 2006a)
 

Capillaria-Befall

-20 mg/kg p.o. einmalig (entspricht 8 mg/Tier) als Kapselformulierung (Bauer 2006a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten; insbesondere Tauben sind diesbezüglich sehr empfindlich (Plumb 2018a). Überdosierungen von Fenbendazol über 50 mg/kg (nach grosszügigem Zumischen von Suspensionen zum Futtermais durch den Tierhalter) führen zu Intoxikationen (Kummerfeld 2015a). Auch eine Verabreichung von 30 mg/kg einmal täglich über 5 Tage führte zu Todesfällen (Gozalo 2006a). Aufgrund der sehr geringen therapeutischen Breite sowie der schwerwiegenden toxischen Wirkungen im Zusammenhang mit einer auch nur geringen Überdosierung sollte von einer Behandlung mit Fenbendazol abgesehen werden (Gozalo 2006a; Howard 2002a; Veterinary Medicines Directorate 2020a).
Papageien & Sittiche (Ara, Kakadu, Kea etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-50 mg/kg; Wiederholung nach 10 Tage (Rübel 1995a; Kummerfeld 1998b)
-50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Bucklar 1999a)
-40 mg/kg 1 × täglich während 3 - 5 Tagen, nicht während der Mauser oder der Aufzucht der Jungtiere anwenden (Kaleta 1999a)
-Wellensittich: 50 mg/kg/Tag über 5 Tage (Rübel 1995a; Kummerfeld 1998b)
 

Askariden

-50 mg/kg/Tag über 5 Tage, Wiederholung nach 3 Wochen (Bucklar 1999a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Singvögel & Käfigvögel (Drossel, Stieglitz etc.) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-40 mg/kg 1 × täglich während 3 - 5 Tagen, nicht während der Mauser oder der Aufzucht der Jungtiere anwenden (Kaleta 1999a)
-30 - 50 mg/kg einmalig (Smith 1996c)
-25 mg/kg 1 × täglich während 3 Tagen (Smith 1996c)
-50 mg/l Trinkwasser über 3 Tage (Dorrestein 1995a; Kummerfeld 1998b)
-20 mg/kg KGW 2 - 3 × über Knopfkanüle (Dorrestein 1995a; Kummerfeld 1998b)
-10 - 50 mg/kg/Tag über 7 Tage (Bucklar 1999a)
-Beo: 10 - 20 mg/kg 1 × täglich (Dorrestein 1995a; Kummerfeld 1998b; Korbel 1995a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Laufvögel (Strauss, Emu, Kasuar, Kiwi, Nandu) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-Strauss: 15 mg/kg (Van Miert 1994a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Raubvögel (Greifvögel, Eulen, Falken) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral

Nematoden

-25 - 50 mg/kg 1 × täglich während 3 - 7 Tagen (Heidenreich 1996a). Sehr gut verträglich, nicht während Mauser und Legeperiode anwenden (Hatt 2004a). Bei Geiern kann es in Einzelfällen zu Vergiftungserscheinungen kommen (Heidenreich 1996a)
-100 mg/kg einmalig (Heidenreich 1996a)
 

Capillaria spp., Porroceacum spp., Kokzidien

-50 mg/kg 1 × täglich, während 5 Tagen prophylaktisch (Plonait 2001a)
 
Cave: Fenbendazol kann bei gewissen Vogelarten eine schwerwiegende toxische Wirkung entfalten (Plumb 2018a).
Amphibien (Frösche, Kröten, Molche, Salamander) (adultes Tier) - Fenbendazol
oral
-10 - 30 mg/kg/Tag über 3 Tage (Zwart 1998b)
-30 - 50 mg/kg/Tag über 2 Tage (Courtney 1995a)