Wirkstoff - Interaktionen
Apomorphin

Haloperidol

Die Wirkungsdauer von Apomorphin kann durch D2-Dopaminantagonisten, vor allem durch Haloperidol, verkürzt werden (Petzinger 2002a). Auch eine Atemdepression kann durch die Gabe von Haloperidol abgeschwächt werden (Montastruc 1992a).
 

Ondansetron

Beim Menschen darf Ondansetron nicht gleichzeitig mit Apomorphin angewendet werden, da eine hochgradige Hypotension auftreten kann (Plumb 2011a).
 

Naloxon

Die Blockade der µ-Rezeptoren durch die Applikation von Naloxon führt bei wachen Hunden (Montastruc 1994a) zu einem verstärkten und verlängerten Effekt von Apomorphin (Scherkl 1990a).
 

µ-Rezeptor-Agonisten

Die µ-Rezeptor-Agonisten Fentanyl, Methadon und Morphin (0,01 mg/kg, 1 mg/kg, bzw. 1 mg/kg i.v.) blockieren ein durch Apomorphin ausgelöstes Erbrechen (Blancquaert J- 1986a).
 

Dopamin-Antagonisten

Der Dopamin-Antagonist Domperidon blockiert selektiv die durch Apomorphin hervorgerufene Relaxation des Magens (Blancquaert 1985a). Auch die selektiven Dopamin-Antagonisten Haloperidol und Pimozid haben den gleichen Effekt wie Domperidon (Lefebvre 1981a).
 

Neuroleptika

Durch die Gabe von Neuroleptika, wie z.B. Acepromzin, wird die Wirkung von Apomorphin abgeschwächt (Ungemach 1999c; Ungemach 2010d; Papich 2007a).
 

Phenothiazine

Phenothiazine können die Wirkung von Apomorphin abschwächen (Allen 2005a).
 

Atropin

Atropin kann die emetische Wirkung von Apomorphin abschwächen (Papich 2007a).
 

ZNS-depressive Wirkstoffe

Barbiturate und andere Wirkstoffe mit einer dämpfenden Wirkung auf das ZNS können die Atem- und ZNS-depressive Wirkung von Apomorphin verstärken (Plumb 2011a; German 2008a).