Quaternäre anticholinerge Wirkstoffe werden nach oraler Verabreichung nicht komplett absorbiert, da sie ionisiert sind (
).
Metabolismus
In einer humanmedizinischen Studie konnte nach subkutaner und oraler Verabreichung von Prifiniumbromid kein Metabolit im Urin nachgewiesen werden (
Kumada 1970a).
Elimination
Der Wirkstoff wird schnell renal und biliär ausgeschieden (
Löscher 2003b). Nach subkutaner Verabreichung von Prifiniumbromid beim Menschen wurde ca. 50% und nach oraler und rektaler Verabreichung ca. 2 - 4% über den Urin ausgeschieden (
Kumada 1970a). In einer weiteren humanmedizinischen Studie konnte nach intravenöser Verabreichung des Wirkstoffes 47,81 ± 3,38% und nach oraler Verabreichung 1,38 ± 0,13% im Urin nachgewiesen werden (
Noguchi 1983a).
Bioverfügbarkeit
Die orale Bioverfügbarkeit liegt bei 3,4%; interindividuelle Unterschiede sind klein (
Noguchi 1983a).
Wirkungseintritt und -dauer
Nach i.v. 3,1 µg/kg beim Hund trat innerhalb einer Minute eine Hemmung von Acetylcholin-induzierten Kolonkontraktionen ein. Die Wirkung hielt bis zu 30 Minuten an (
Sasaki 1984a).
Wirkspiegel
Maximale Plasmakonzentration (Cmax)
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration (Tmax)
AUC
Verteilungsvolumen im steady state (Vss)
Eliminationshalbwertszeit
Clearance
Gesamtkörperclearance
Renale Clearance