Lincomycin stammt aus Kulturen von Streptomyces lincolnensis var. linconensis (Plumb 1999a; McEvoy 1992a).
Es besteht aus der Aminosäure L-Prolin, die über eine Amidbindung mit dem Aminozucker Oktose verbunden ist (Kroker 1999b; Staudacher 1989d). Dabei handelt es sich um ein ein weißes bis gebrochen weißes, kristallines Pulver, mit einem schwachen Geruch, welches frei löslich in Wasser ist. Es ist eine schwache Base mit einem pka von 7,6 (Plumb 1999a; Spoo 1995a; McEvoy 1992a).
Verwendet wird Lincomycinhydrochloridmonohydrat. Die Injektionslösung ist farblos bis schwach gelb (McEvoy 1992a).
Lagerung / Stabilität
Lincomycin in Form von Hydrochlorid- und Phosphatsalzen ist stabil (Kroker 1999b). Die Injektionslösung sollte innerhalb 24 Stunden aufgebraucht werden (Plumb 1999a); ein Gefrieren der Lösung sollte vermieden werden (McEvoy 1992a).
Kompatibilität
Inkompatibilitäten sind abhängig von der Konzentration, Verdünnungslösung, pH-Wert und Temperatur (McEvoy 1992a; Plumb 1999a).
Lincomycin ist inkompatibel mit Ampicillinnatrium, Carbenicillindinatrium, Meticillinnatrium und Phenytoinnatrium.