Geburtshilfe
Puerperalstörungen
- | Unterstützung der Uterusinvolution (Mollo 1997a; Nelson 1988a) |
- | Prolapsus uteri (Gardner 1990a; Plumb 1999a; Nelson 1988a) |
- | Retentio secundinarum (Plumb 1999a; Troedsson 1997a; Arnold 2000a) |
- | unterstützende Therapie bei Endometritis im Frühpuerperium, Lochiometra (Mollo 1997a; Plumb 1999a; Arnold 2000a) |
- | Nachgeburtsblutungen |
- | Metritis-Mastitis-Agalaktie-Syndrom der Sau (Cort 1982a) |
- | Prophylaxe der Nachgeburtsverhaltung und Endometritis im Frühpuerperium und somit Verbesserung der Reproduktionsindices in Problemherden (Mollo 1997a) |
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| In einer anderen Studie konnte kein positiver Einfluss von Oxytocin auf die Inzidenz von Nachgeburtsverhaltungen und damit verbundener besserer Reproduktionswerte beobachtet werden (Stevens 1997a). Nach gestört verlaufenden Geburten hat die einmalige Gabe von Oxytocin keinen positiven Einfluss auf die Häufigkeit von Nachgeburtsverhaltungen bei Kühen (Hickey 1984a). |
Laktationsstörungen
Sonstige gynäkologische Indikationen
Legenot bei Vögeln und Reptilien
Oxytocin bewirkt eine Kontraktion des Legedarms und kann bei Vögeln zur Therapie der Legenot verwendet werden. Liegt eine Passagebehinderung vor oder ist die Eischale mit der Schleimhaut verklebt, kann es durch die Kontraktionen zu Rupturen des Legedarms kommen (
Heidenreich 1996a). Auch bei Reptilien wird Oxytocin bei Legenot verwendet, sollte aber immer zusammen mit Kalzium verabreicht werden. (
Sassenburg 2005b;
Funk 2006a). Schildkröten sprechen gut auf Oxytocin an, bei Echsen und Schlangen ist es weniger wirksam (
Funk 2006a).
Elefant
Die Applikation von Oxytocin bei Elefanten mit Wehenschwäche ist nur in ausgenommenen Fällen indiziert. Der Uterus scheint hypersensitiv gegenüber Oxytocin zu sein und es kommt leicht zu Rupturen. Bei pluriparen Tieren mit einer offenen Cervix und bereits eingetretenem Fötus kann bei Wehenschwäche eine Injektion von Oxytocin in Betracht gezogen werden (
Hermes 2008a).