1 | BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS |
2 | QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG |
3 | DARREICHUNGSFORM |
4 | KLINISCHE ANGABEN |
4.1 | Zieltierart(en) |
4.2 | Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en) |
4.3 | Gegenanzeigen |
- | Nicht bei Tieren mit schweren systemischen Erkrankungen oder bei Tieren im Terminalstadium anwenden. |
- | Medetomidin nicht mit sympathomimetischen Aminen kombinieren. |
- | Nicht bei Tieren mit Herzkreislauferkrankungen anwenden. |
- | Wegen seiner bradykarden Wirkung darf Medetomidin nicht an Tiere mit dekompensierter Kardiopathie verabreicht werden. |
- | Wegen seiner emetischen Wirkung darf Medetomidin nicht an Tiere verabreicht werden, bei denen Erbrechen aufgrund eines mechanischen Hindernisses nicht möglich ist (Magendrehung, Verlegung des Oesophagus usw.). |
- | Nicht gleichzeitig mit Sulfonamid-Trimethoprim-Kombinationen anwenden. |
- | Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil. |
4.4 | Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart |
4.5 | Besondere Warnhinweise für die Anwendung |
4.6 | Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere) |
- | Erbrechen kann auftreten, bevor eine vollständige Sedation erreicht ist (bei Katzen häufig nach alleiniger Verabreichung). Sechs- bis zwölfstündiges Fasten vermindert die Häufigkeit des Erbrechens. Katzen können auch in der Aufwachphase erbrechen. |
- | Wie alle alpha-2-Rezeptor-Agonisten verursacht Medetomidin eine Bradykardie und Atemdepression, Hypertension und zudem möglicherweise AV-Blocks. Der arterielle Blutdruck steigt initial an, sinkt dann aber innerhalb von 1-2 Stunden auf Normalwert oder leicht darunter. |
- | Lungenödeme, insbesondere bei Katzen, können auftreten. |
- | Die Körpertemperatur ist gering bis mittelgradig erniedrigt, wodurch es bei einer verlängerten Aufwachphase zu einer Hypothermie kommen kann. |
- | Es können leichtes Muskelzittern an den Gliedmassen sowie diuretische Wirkungen auftreten. |
4.7 | Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode |
4.8 | Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen |
- | Medetomidin nicht mit sympathomimetischen Aminen kombinieren. |
- | Wegen seiner bradykarden Wirkung darf Medetomidin nicht an Tiere mit dekompensierter Kardiopathie verabreicht werden. |
- | Wegen seiner emetischen Wirkung darf Medetomidin nicht an Tiere verabreicht werden, bei denen Erbrechen aufgrund eines mechanischen Hindernisses nicht möglich ist (Magendrehung, Verlegung des Oesophagus usw.). |
- | Nicht gleichzeitig mit Sulfonamid-Trimethoprim-Kombinationen anwenden. |
- | Nach Domitor®-Applikation sind die Kreislauffunktionen gedrosselt. Darum ist die Anflutungszeit von Injektions- und Inhalationsnarkotika etwas verlängert. |
4.9 |
- | Sedation: Die folgenden Dosierungen basieren auf einer Richtdosierung von 750 oder 1250 mcg Medetomidin/m2 Körperoberfläche bei intravenöser bzw. intramuskulärer Applikation (entsprechend 20 bis 80 mcg/kg KGW bei grossen bzw. kleinen Hunden). |
- | Allgemein-Anästhesie: Kombination mit Ketamin: Domitor® gemäss Tabelle. Ketamin intravenös: 2.8 mg/kg KGW, Unterhaltdosis 0.07 mg/kg KGW und Minute. Ketamin intramuskulär: je nach gewünschter Anästhesiedauer 2.5 - 7.5 mg Ketamin/kg KGW. Medetomidin und Ketamin können zusammen in der Mischspritze i.m. verabreicht werden. Ebenso kann zuerst Medetomidin i.m. oder i.v. und ein paar Minuten später Ketamin i.m. oder i.v. injiziert werden. |
- | Prämedikation Domitor®, Einleitung Thiobarbiturat gefolgt von Inhalationsnarkose: Prämedikation mit einem Viertel bis einem Drittel der oben angeführten sedativen Dosis. Inhalationsnarkose mit 2.3 - 10 mg/kg KGW eines ultrakurzwirkenden Thiobarbiturats i.v. nach Wirkung einleiten. Der Bedarf an Inhalationsnarkotikum ist nach Domitor®-Prämedikation vermindert. |
- | Sedation: 80 - 150 mcg Medetomidin/kg KGW entsprechend 0.08 - 0.15 ml Domitor®/kg KGW s.c., i.m. oder i.v. |
- | Anästhesie von weniger als einer Stunde Dauer: 80 mcg Medetomidin/kg KGW entsprechend 0.08 ml Domitor® pro kg KGW und 5 - 7.5 mg Ketamin/kg KGW i.m. |
4.10 | Überdosierung (Symptome, Notfallmassnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich |
4.11 | Wartezeit(en) |
5 | PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN |
5.1 | Pharmakodynamische Eigenschaften |
5.2 | Angaben zur Pharmakokinetik |
5.3 | Umweltverträglichkeit |
6 | PHARMAZEUTISCHE ANGABEN |
6.1 | Verzeichnis der sonstigen Bestandteile |
6.2 | Wesentliche Inkompatibilitäten |
6.3 | Dauer der Haltbarkeit |
6.4 | Besondere Lagerungshinweise |
6.5 | Art und Beschaffenheit des Behältnisses |
6.6 | Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle |
7 | ZULASSUNGSINHABERIN |
8 | ZULASSUNGSNUMMER(N) |
9 | DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / ERNEUERUNG DER ZULASSUNG |
Datum der Erstzulassung: | 27.04.1990 |
Datum der letzten Erneuerung: | 07.06.2019 |
10 | STAND DER INFORMATION |
Dieser Text ist behördlich genehmigt.