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Lateinisch    Daucus carota L.; Daucus carota subsp. carota (L.) Thellung; Daucus carota subsp. sativus (Hoffm.) Arcang.
Deutsch    Wilde Möhre; Wilde Rübe; Karotte; Gelbe Rübe
Franzoesisch    Carotte sauvage
Italienisch    Carota selvatica
Schweizerisch    Carotta; Rüebli
Englisch    Wild carrot; European wild carrot; Bird's nest; Bishop's lace; Queen Anne's lace
 

Familie / Taxonomie

Apiaceae, Umbelliferae (Doldengewächse)
 

Pflanzentyp / Habitat

Kultur- und Wildpflanze
 

Phytotherapeutischer Einsatz

Dauci radix
 

Toxikologie / Giftigkeit

Ungiftige Pflanze (keine Giftpflanze)
 

Verbreitung

Trockenpflanze: Wiesen, Wegränder; kollin-montan(-subalpin); ganze Schweiz; ursprünglich Mittelmeerraum.
 
Zwei Unterarten:
Daucus carota subsp. carota (L.) Thellung: Wildform, scharf würzig schmeckend.
Daucus carota subsp. sativus (Hoffm.) Arcang.: Gartenmöhre.
 

Beschreibung

30-100 cm hohe, meist zweijährige (nach dem Blühen und Fruchten absterbend), krautige Pflanze.
Stängel:aufrecht, verzweigt, rund, gerillt, gewöhnlich borstig behaart.
Blätter:grün, meist 2-3fach gefiedert, grundständige: im Umriss breit lanzettlich-oval mit zahlreichen feinen Fiederpaaren, Teilblätter: letzter Ordnung fiederschnittig, mit schmalen Zipfeln, Blattstiel: oval, deutlich gerillt, mit tiefer, oft auch breiter Furche, markig, flaumig oder borstig behaart; die zerriebenen Blätter haben Karottengeruch.
Blüten:weiss oder gelblich, in der Mitte der Dolde meist eine oder einige purpurschwarze, sterile Blüten, Dolde: vielstrahlig, zuerst flach, zur Fruchtzeit Strahlen zusammenneigend, Hüllblätter: sehr lang, 3-teilig oder gefiedert, mit linealen Zipfeln, Hüllchenblätter: zahlreich, hautrandig.
Blütezeit:Juni-August
Früchte:länglich, mit 4 Reihen von Stacheln, Dolde: zur Fruchtzeit nestartig geschlossen.
Wurzel:Pfahlwurzel, Wildformen: holzig, dünn, Kulturform: fleischig dick, Wurzelstränge oft tiefreichend, über 100 cm tief; mit Karottengeruch.
 

Verwechslungsgefahr

Andere Apiaceae-Arten
Aethusa cynapium (Hundspetersilie) - giftig
Anthriscus sylvestris (Wiesen-Kerbel) - ungiftig
Conium maculatum (Gefleckter Schierling) - sehr stark giftig
 

Giftige Pflanzenteile

Ungiftige Pflanze. Das Kraut ist wertvoll und bekömmlich (diätetisch wirkend); die Stängel sind hart und geringwertig (Dietl & Jorquera, 2003).
 
Literatur
-Dietl W. & Jorquera M. (2003) Wiesen- und Alpenpflanzen. Agrarverlag, FAL Reckenholz, ISBN 3-7040-1994-1, pp. 488 & 605-606
-Lauber K., Wagner G. & Gygax A. (2012) Flora Helvetica. 5. Auflage. Haupt Verlag, Bern-Stuttfgart-Wien, p. 1000
 

Abbildungen

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