Absolute Kontraindikationen
Velagliflozin darf bei Katzen mit einer Ketoazidose, diabetischen Ketonurie, schweren Dehydratation oder bei einer bekannten Hypersensitivität gegenüber dem Wirkstoff nicht eingesetzt werden (VMD 2023a). Diabetische Katzen, welche mit Insulin vorbehandelt wurden, aktuell Insulin erhalten oder an einem insulinabhängigen Diabetes mellitus leiden, haben ein erhöhtes Risiko für eine Ketonurie und/oder eine diabetische Ketoazidose (inkl. euglykämische diabetische Ketoazidose); aus diesem Grund ist bei diesen Tieren ein Behandlung mit Velagliflozin kontraindiziert (FDA 2023a; Boehringer Ingelheim Animal Health 2023a).
Relative Kontraindikationen
Eine Behandlung mit Velagliflozin darf bei Katzen mit folgenden Erkrankungen nicht eingeleitet werden:
- Erstdiagnose eines Diabetes mellitus mit Anorexie, Dehydratation oder Lethargie / Apathie
- Ketonurie, Ketonämie, Verdacht auf eine Ketoazidose oder desgleichen in der Vorgeschichte
- Verdacht auf eine Pankreatitis innerhalb des vergangenen Monats basierend auf klinischen Symptomen, einem Serumwert für die feline Pankreaslipase (fPL) > 12 mcg/l oder einem bildgebenden Pankreatitisbefund
- Chronische bzw. nicht auf eine Therapie ansprechende Diarrhoe
- Kachexie
- Bilirubinwert > 0,5 mg/dl
- Kreatinin > 2 mg/dl (Boehringer Ingelheim Animal Health 2023a)