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Dosierung - allgemein

Dosisverringerung

Acepromazin

Die kombinierte Applikation von Buprenorphin mit Acepromazin führt zu einer besseren Sedation als die alleinige Gabe der einzelnen Wirkstoffe. Dabei kann die Dosis von Acepromazin vermindert werden (Stepien 1995a).
 

Inhalationsnarkotika

Die kombinierte Gabe von Buprenorphin und Medetomidin führt bei der Katze zu einer Reduktion des benötigten Narkosegases bei einer Ovariohysterektomie. Darüber hinaus wird die Qualität der Aufwachphase verbessert (Grint 2009a).
 

Alternative Applikationsarten

Transdermales Pflaster

Katze

Das transdermale Buprenorphin-Pflaster wurde von Katzen gut toleriert und es konnten keine unerwünschten Wirkungen beobachtet werden. Trotz adäquaten Plasmakonzentrationen wurde jedoch mit dem 35 μg/h-Pflaster kein schmerzstillender Effekt auf eine thermische Stimulation erzielt. Um die Wirksamkeit des Pflasters genauer zu testen, sind weitere Studien erforderlich (Murrell 2007a).
 

Hund

Beim Hund wurden mit dem transdermalen Buprenorphin-Pflaster ausreichend hohe Wirkstoffkonzentrationen im Blut erreicht und keine unerwünschten Wirkungen beobachtet (Pieper 2011a; Andaluz 2009b). Allerdings traten grosse individuelle Unterschiede auf und die Wirkung trat verzögert, frühestens nach 36 Stunden ein. Es ist deshalb unbedingt notwendig, die Tiere gut zu überwachen und wenn nötig zusätzlich analgetisch zu versorgen (Pieper 2011a). Bei Hündinnen wurde das Buprenorphin-Pflaster mit einer Abgaberate von 70 μg/h erfolgreich zur Analgesie nach einer Ovariohysterektomie eingesetzt. Es wurde 48 Stunden vor der Operation appliziert und die Wirkung war vergleichbar mit einer wiederholten s.c. Injektion von 20 μg/kg Buprenorphin. Diese Applikationsart vermindert den Stress einer wiederholten Injektion (Moll 2011a) und sie könnte eine nützliche Alternative als Langzeit-Analgesie sein (Andaluz 2009b).
 

Implantat

Bei Menschen mit einer Opioid Abhängigkeit wird Buprenorphin dank seiner Methadon-ähnlichen Wirkung als s.c. Implantat mit verzögerter Wirkstofffreisetzung eingesetzt. Das Implantat mit 90 mg Buprenorphin wurde bei Beagle-Hunden während 12 Monaten getestet und von allen Probanden gut tolerieret. Die Wirkstoffkonzentration im Plasma korrelierte mit der Anzahl eingesetzter Implantate. Um den klinischen Nutzen zu evaluieren, sind jedoch weitere Studien notwendig (Kleppner 2006a).
 

Subkutane Applikation

Katze

Aufgrund der niedrigen Plasmakonzentrationen und der ungenügenden Wirksamkeit nach der s.c. Gabe, wird diese Applikationsart nicht empfohlen (Steagall 2006b; Steagall 2013a). Die transmukosale, i.v. oder i.m. Verabreichung ist zu bevorzugen (Plumb 2011a).
 

Oral-bukkale Verabreichung

Katze

Bei Katzen kann Buprenorphin auch oral-bukkal, bzw. oral-sublingual zwecks transmukosaler Absorption appliziert werden (Plumb 2011a). Die Wirkung nach dieser Applikationsart ist vergleichbar effizient wie diejenige nach einer i.v. Gabe (Robertson 2005b), wird von den Katzen gut toleriert und eignet sich zur Langzeittherapie (Lascelles 2007b). Die gute Absorption über die Maulschleimhaut kommt durch den speziesspezifischen hohen pH-Wert im Maul bei der Katze zustande (Dugdale 2010a). Die sublinguale Applikation ist für Hunde ungeeignet da die Bioverfügbarkeit gering ist und nur 22,4% beträgt (Behrend 1995a).
 
In einer Studie wurde Katzen vor einer Ovariohysterektomie vergleichsweise ein Buprenorphin-Präparat mit verzögerter Wirkstofffreisetzung einmalig s.c. injiziert, oder der Wirkstoff wurde oral transmukosal alle 12 Stunden wiederholt appliziert. Beide Applikationsarten führten zu einer vergleichbaren Wirkung und hatten ähnliche unerwünschte Wirkungen zur Folge (Catbagan 2011a).

Hund

Beim Hund besitzt Buprenorphin nach der oral-transmukosalen Gabe eine schlechte Bioverfügbarkeit (Henze 2023a), diese beträgt ca. 38 - 47% (Ko 2011b). Mit einer Dosiserhöhung wurde der Wirkstoff jedoch  erfolgreich zur postoperativen Analgesie bei der Ovariohysterektomie eingesetzt (Ko 2011b).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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