Wirkungsort
siehe
Butylscopolamin
Wirkungsmechanismus
siehe
Butylscopolamin
Magen-Darmtrakt
Bei Ratten führt die intravenöse Verabreichung von Isopropamid zu einer Hemmung der Säuresekretion im Magen. Gemäss Heathcote et al. wirkt
Atropin im Vergleich zu Isopropamid fünfmal stärker (
Heathcote 1980a). Bei Menschen mit duodenalem Ulkus wurde die durch Nahrung stimulierte Säuresekretion im Magen um 35% gehemmt. Im Gegensatz dazu lag die Hemmung der basalen, nicht stimulierten Säuresekretion von verschiedenen Anticholinergika mit 50 - 80% höher (
Richardson 1975a). Isopropamid vermindert bei einer tiefen Dosis zuerst die Darmpropulsion und wirkt erst ab einer höheren Dosierung gegen Diarrhoe. Bei Ratten lag der ED
50-Wert für die antipropulsive Wirkung bei p.o. 0,78 mg/kg und für die Wirkung gegen Diarrhoe bei p.o. 74,6 mg/kg (
Megens 1989a).
Auge
Isopropamid führt zu einer Mydriasis. Bei einer Dosierung, welche 50% der Säuresekretion im Magen hemmte, vergrösserte sich der Pupillendurchmesser um 78%. Bei Ratten lag der ED
50-Wert für eine Mydriasis bei i.v. 0,1 mg/kg, für eine Hemmung der Säuresekretion im Magen bei i.v. 0,31 mg/kg (
Heathcote 1980a).
ZNS
Der Wirkstoff weist eine zentrale Wirkung auf (
Nicholson 2002a).