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Antibiotika

Synergismus

Dicloxacillin zeigte in Kombination mit Ampicillin einen synergistischen Effekt gegen den β-Laktamase-produzierenden Citrobacter freundii GN346. Die MIC betrug für Ampicillin allein 800 μg/ml und für Dicloxacillin 400 μg/ml. Die Kombination der Wirkstoffe bewirkte eine Verminderung der MIC auf 50 μg/ml, wobei Ampicillin und Dicloxacillin im Verhältnis 2:1 verwendet wurden (Mizoguchi 1979a).
 
Bei Untersuchungen mit Stämmen von Staph. aureus, welche zum Teil β-Laktamase produzierten, führte die gleichzeitige Verabreichung von Dicloxacillin und Amoxicillin zu einer signifikanten Verminderung der MIC (Yousef 1985a).
 

Antagonismus

Dicloxacillin sollte nicht zusammen mit bakteriostatischen Antibiotika wie Tetrazyklinen, Erythromycin oder Chloramphenicol verwendet werden (Allen 2005a).
 

Warfarin

Dicloxacillin reduziert die Wirkung von Warfarin während einer gemeinsamen Anwendung und bis zu 2 Wochen darüber hinaus (Lacey 2004a). Bei Menschen, welche eine Warfarinbehandlung erhielten, sank die Prothrombin-Zeit (PT) bei der gleichzeitigen Einnahme von Dicloxacilln-Natrium durchschnittlich um 1,9 Sekunden. Bei einem Patienten sank die PT sogar um 5,6 Sekunden; dies entsprach einem Abfall von 24,3%(Krstenansky 1987a). Um eine Verkürzung der Prothrombinzeit zu verhindern, muss deshalb die Warfarindosis entsprechend erhöht werden (Taylor 1994a).
 

Probenecid

Probenecid reduziert die renale tubuläre Sekretion von Dicloxacillin und verlängert so die Eliminationshalbwertszeit (Krogsgaard 1994a; Marcy 1970a).
 

Verdrängung aus der Plamaproteinbindung ("Displacers")

In-vitro-Versuche zeigten, dass verschiedene Penicilline Thyroxin von seiner Bindungsstelle an den Plasmaproteinen verdrängen und somit mehr T4 aktiv ist und verstoffwechselt wird. Von den getesteten Penicillinen erhöhten verschiedene Vertreter die Menge des freien Tyroxins signifikant, wobei Propicillin die grösste Wirkung zeigte, gefolgt von Meticillin und Phenethicillin. Oxacillin und Cloxacillin verdrängten nur einen kleinen Teil des Tyroxins (Fukuda 1969a).
 
Auch Sulfonamide verdrängen Penicilline von ihrer Bindungstelle am Albumin-Molekül. Die Eiweissbindung in Humanserum, welche 95,4% beträgt, sank in-vitro bei der Zugabe von Sulfaäthylthiodiazol auf 75,5% und bei Zugabe von Sulfasymazin auf 78,2% (Scholtan 1968a).
 
Des Weiteren können verschiedene andere Wirkstoffe die Penicilline von ihrer Bindungsstelle am Albumin verdrängen und so die Konzentration des freien, aktiven Penicillins erhöhen. Beispiele dafür sind: Salicylate, Sulphinpyrazon, para-Aminobenzoesäure, Phenylbutazon und Phenytoin (Edwards 1974a; Arimori 1984a). Bei Untersuchungen von Quijano et al. konnte allerdings kein Einfluss auf die Plasmaproteinbindung von Phenylbutazon festgestellt werden, obwohl beide Substanzen eine äusserst hohe Plasmaproteinbindung aufweisen (Quijano 1979a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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