Wirkstoff - Kontraindikationen
Adrenalin

Absolute Kontraindikationen

Immunsystem

-Überempfindlichkeit auf Adrenalin (Plumb 1999a)
-Schock anderer Ursache als Anaphylaxie (Plumb 1999a)
 

Narkose

-Narkose mit halogenierten Hydrokarbonen oder Cyclopropan (Plumb 1999a)
 

Kardiovaskuläres System

-Dilatative Kardiomyopathie (Plumb 1999a)
-Koronare Insuffizienz (Plumb 1999a; Löscher 1999d)
-Herzinsuffizienz (Löscher 1999d)
-Hypertonie (Löscher 1999d)
-Tachyarrhythmien (Löscher 1999d)
 

Auge

-Glaukom (Plumb 1999a; Löscher 1999d)
 

Urogenitaltrakt

-Schwere Nierenfunktionsstörungen (Löscher 1999d)
-Trächtigkeit im letzten Drittel (Löscher 1999d)
 

Extremitäten

-Lokalanästhetika mit Adrenalinzusatz dürfen nicht an den Extremitätenspitzen bzw. Körperanhängen (Ohren usw.) angewendet werden, da die Gefahr von Nekrosen und Ablösung besteht (Plumb 1999a).
 

Relative Kontraindikationen

-Diabetische Stoffwechsellage (Löscher 1999d; Plumb 1999a)
-Adrenalin sollte nicht verwendet werden, wenn blutdruckerhöhende Medikamente kontraindiziert sind (z.B. bei Hyperthyreose, Diabetes, Hypertension, Trächtigkeitstoxikose) (Plumb 1999a).
-Beim Vorliegen einer Hypovolämie sollte Adrenalin nur mit Vorsicht und nur in Kombination mit einer adäquaten Flüssigkeitstherapie eingesetzt werden (Plumb 1999a).
-Adrenalin sollte wegen seiner exzitatorischen Wirkung mit besonderer Vorsicht bei Tieren mit Präexzitationssyndrom angewendet werden (Plumb 1999a).
-Da es Ursache von Kammerflimmern sein kann, sollte es bei bestehendem Kammerflimmern mit Vorsicht eingesetzt werden (Plumb 1999a).