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Klassifizierung: Aminosäuren >> Peptide / Proteine >> Glykoproteine (Glycoproteine) Reproduktionstrakt & Milchdrüse >> Hypophysen-Hormone >> Gonadotropine Synonyme: Luteinisierungshormon; ICSH; interstitial cell stimulating hormone; Lutropin Lateinisch: Lutropinum Englisch: Luteinizing Hormone Französisch: Hormone lutéinisante; LH Italienisch: Ormone luteinizzante; LH CAS-Nummern: LH = 9002-67-9

Eigenschaften

LH (Luteinisierungshormon) zählt mit FSH (Follikelstimulierendes Hormon) zu den Gonadotropinen, welche im Hypophysenvorderlappen synthetisiert werden (Kroker 1997a; Moyle 1995a). LH ist ein Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von ca. 30'000 Da, wobei speziesspezifische Unterschiede bestehen (Kroker 1997a). LH ist ein weisses Pulver mit einem isoelektrischen Punkt von 4,6 (Schaf) oder 7,45 (Schwein) und ist löslich in Wasser. Chymotrypsin, Trypsin und Pepsin zerstören den gonadotrop(h)en Effekt von LH (Windholz 1983a).
Die Glykoproteinstruktur besteht aus zwei Untereinheiten, die als alpha- und beta-Untereinheiten bezeichnet werden (Kroker 1997a; Niswender 1993a; Plumb 1995a). Die alpha-Untereinheit des LH besteht aus 89 und die beta-Untereinheit aus 115 Aminosäuren (Ferguson 1995a). Jede der dissoziierten Untereinheiten zeigt nur eine geringe hormonelle Wirkung im Vergleich mit dem nativen Hormon (Windholz 1983a). Die alpha-Untereinheiten von LH und FSH sind innerhalb jeder Spezies identisch. Die beta-Untereinheiten von LH und FSH zeigen speziesspezifische Unterschiede und sind für die spezifische Hormonwirkung verantwortlich (Mol 1997a). Die synthetische Herstellung ist noch nicht möglich, so dass z.T. Hypophysenextrakte, wie beim FSH erwähnt, angewendet werden (Kroker 1997a). Obwohl die chemische Struktur des LH bei den verschiedenen Spezies Abweichungen zeigt, besteht hinsichtlich seiner Wirkung keine strenge Artspezifität (Grunert 1995a). Das equine LH hat ein Molekulargewicht von 34'000 Da und zeigt bei anderen Spezies, bedingt durch seine beta-Untereinheit, die dem des PMSG (pregnant mare serum gonadotropine) sehr ähnlich ist, FSH-Aktivität (Alexander 1993a).
 

Kompatibilität

Die meisten kommerziellen Präparationen sind wasserlöslich und können intravenös, intramuskulär und subkutan verabreicht werden (Elmore 1989a).
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