HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Provet AG
Werfachor 5000 ad us. vet.[V], Injektionspräparat
ATCvet-Code: QG03
Zusammensetzung
Praeparatio cryodesiccata: Gonadotropinum chorionicum 5000 U.I., Excipiens pro vitro, Solvens pro vitro 4 ml
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Zielspezies
Rind, Schaf, Ziege, Pferd, Schwein, Hund
Eigenschaften / Wirkungen
WERFACHOR enthält HCG (humanes Choriongonadotropin), welches aus dem Harn schwangerer Frauen gewonnen wird. Es besitzt die Wirkung des luteinisierenden Hormons des Hypophysenvorderlappens (LH), d.h. es fördert die Endphase der Follikelreifung und leitet die Ovulation und die Gelbkörperbildung ein. Überdies stimuliert es die Produktion von Progesteron und von Testosteron bei Männchen. Aufgrund dieser Wirkung ist WERFACHOR indiziert bei Fruchtbarkeitsstörungen, die auf eine ungenügende LH-Ausschüttung durch die Hypophyse zurückzuführen sind und dadurch zu Zyklus- und Konzeptionsstörungen führen.
Indikationen
Kühe:
Zystische Entartung des Ovars (Follikel- und Luteinzysten), Nymphomanie, unregelmässiger Zyklus Brunstlosigekeit, Verbesserung der Konzeptionsrate.
Stuten:
Follikelzysten, verlängerte Brunst, Brunstlosigkeit, Nymphomanie, Einleitung des Eisprungs, Verbesserung der Konzeptionsrate.
Hündinnen:
Brunstlosigkeit (in Kombination mit PMSG, z.B. WERFASER), Verbesserung der Konzeptionsrate, Milchmangel nach dem Werfen.
Rüden:
Deckfaulheit.
Stier, Hengst, Eber:
Deckfaulheit.
Dosierung / Anwendung
Kühe: | 1500-3000 I.E., i.m., s.c., i.v., intrazyst. |
Stuten: | 1500-3000 I.E., i.m., i.v. |
Schafe und Ziegen: | 100-300 I.E., i.m. am Decktag |
| 1000 I.E., bei Nymphomanie |
Hündinnen: | 500-1000 I.E., i.m. am Decktag |
| 200-500 I.E., bei Milchmangel |
Hengst und Stier: | 1500-2000 I.E., i.m., i.v. |
Eber: | 250 I.E., i.m., i.v. |
Rüde: | 100-500 I.E., 6-12 h vor Deckakt |
Unerwünschte Wirkungen
Wie bei allen proteinhaltigen Lösungen können bei intravenöser Applikation anaphylaktische Reaktionen auftreten. Im Falle solcher Reaktionen empfiehlt sich eine sofortige intravenöse Injektion von 2-3 ml Adrenalinlösung 1:1000. Bei Stuten wurde selten Hyperfollikulation mit Blutungen beobachtet.
Absetzfristen
Nicht erforderlich
Packungen
Schachtel mit 5 Fläschchen gefriergetrockneter Substanz + 5 Fläschchen Solvens 4 ml
Zulassung erloschen am: 30.09.2000
Abgabekategorie: B
Hersteller
Werfft-Chemie GmbH, Wien (A)
Swissmedic Nr. 49'968
Informationsstand: 07/1993
Dieser Text ist behördlich genehmigt.