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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Sanochemia AG

Werfachor 1'500® ad us. vet.[V], Injektionspräparat

Gonaden stimulierendes HCG-Präparat für Rinder, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen und Hunde

ATCvet-Code: QG03GA01

 

Zusammensetzung

Praeparatio cryodesiccata: Gonadotropinum chorionicum (HCG) 1'500 I.E., Mannitolum, Dinatrii phosphas dodecahydricus, Natrii dihydrogenophosphas dihydricus, pro vitro, Solvens pro Vitro 4 ml, Natrii chloridum, Aqua.
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● HCG
 

Eigenschaften / Wirkungen

Werfachor enthält HCG (humanes Choriongonadotropinum), welches aus dem Harn schwangerer Frauen gewonnen wird. Es besitzt die Wirkung des luteinisierenden Hormons des Hypophysenvorderlappens (LH), d.h. es fördert die Endphase der Follikelreifung und leitet die Ovulation und die Gelbkörperbildung ein. Überdies stimuliert es die Produktion von Progesteron und von Testosteron beim männlichen Tier. Aufgrund dieser Wirkung ist Werfachor indiziert bei Fruchtbarkeitsstörungen, die auf eine ungenügende LH-Ausschüttung durch die Hypophyse zurückzuführen sind und dadurch zu Zyklus- und Konzeptionsstörungen führen.
 

Pharmakokinetik

Choriongonadotropin ist nur bei parenteraler Injektion wirksam. Die wässrige Injektionslösung wird rasch und vollständig vom Injektionsort resorbiert. HCG wird über die Niere ausgeschieden und als Metabolit über Leber und Niere abgebaut.
 

Indikationen

Kühe: Zystische Entartung des Ovars (Follikel- und Luteinzysten), Nymphomanie, unregelmässiger Zyklus, Brunstlosigkeit, Verbesserung der Konzeptions­rate
 
Stuten: Follikelzysten, verlängerte Brunst, Brunstlosigkeit, Nymphomanie, Einleitung des Eisprungs, Verbesserung der Konzeptionsrate
 
Hündinnen: Brunstlosigkeit (in Kombination mit PMSG, z.B. Werfaser), Verbesserung der Konzeptions­rate, Milchmangel nach dem Werfen.
 
Stier, Hengst, Eber, Rüden: Deckfaulheit
 

Dosierung / Anwendung 

Kühe1'500 - 3'000 I.E.i.m., s.c., i.v., intrazyst.
Stuten1'500 - 3'000 I.E.i.m., i.v.
Schafe und
Ziegen
100 - 300 I.E.i.m. am Decktag
 1'000 I.E.bei Nymphomanie
Hündinnen500 - 1'000 I.E.i.m. am Decktag
 200 - 500 I.E.bei Milchmangel
Hengst und
Stier
1'500 - 2'000 I.E.i.m., i.v.
Eber250 I.E.i.m., i.v.
Rüde100 - 500 I.E.6 - 12 h vor Deckakt
 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparates
 

Unerwünschte Wirkungen

Wie bei allen proteinhaltigen Lösungen können bei intravenöser Applikation anaphylaktische Reaktionen auftreten. Im Falle solcher Reaktionen empfiehlt sich eine sofortige intravenöse Injektion von 2 - 3 ml Adrenalinlösung 1:1000.
Bei Stuten wurde selten Hyperfollikulation mit Blutungen beobachtet.
Der Wirkstoff dieses Präparates wird aus humanem Urin gewonnen. Daher kann die Übertragung von Erregern bekannter und unbekannter Natur nicht völlig ausgeschlossen werden.
 

Absetzfristen

keine
 

Wechselwirkungen

keine bekannt
 

Sonstige Hinweise

Gelöstes Lyophilisat muss sofort aufgebraucht werden. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen. Nicht mit anderen Injektionslösungen mischen.
Im Kühlschrank lagern, bei 2 - 8°C. Lichtschutz erforderlich. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
 

Packungen

5 Fläschchen gefriergetrocknete Substanz
+ 5 Fläschchen Solvens 4 ml.

Zulassung erloschen am: 08.06.2009

Abgabekategorie: B

 

Hersteller

Alvetra und Werfft AG, A-1090 Wien

Swissmedic Nr. 49'968

Informationsstand: 05/2004

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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