HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen! Provet AGBetarezeptorenblockerATCvet-Code: QC07 ZusammensetzungCarazololum 0,5 mg, Conserv.: Chlorocresolum 2 mg, Excipiens ad solutionem pro 1 mlFachinformationen Wirkstoffe (CliniPharm)● CarazololZielspeziesRind, SchweinEigenschaften / WirkungenBeta-Rezeptoren sind Fühler für die Überträgersubstanzen des Sympathikus Adrenalin und Noradrenalin. Diese Rezeptoren vermitteln die Stimulation des Herzens und die Erschlaffung der glatten Muskeln in Blutgefässen, Bronchien, Uterus und Darm. In Stressituationen führt der andauernde sympathische Einfluss zur Überlastung des Herzens durch erhebliche Erhöhung der Schlagfrequenz und damit zur mangelhaften Sauerstoffversorgung des Myokard. Die gezielte Blockade der beta-Rezeptoren bewirkt unter gleichen Stressoren eine ruhigere Herzarbeit und einen geringeren Sauerstoffverbrauch. Viele Funktionsstörungen des Herzmuskels, die infolge von Minderdurchblutungen auftreten, werden dadurch verhindert. Die Wirksubstanz von Suacron ist ein hochaktiver und gut verträglicher beta-Rezeptorenblocker. Die volle Wirkung tritt bei intramuskulärer Injektion nach etwa 20-30 Minuten, bei intravenöser Verabreichung innerhalb von 5 Minuten ein. Die Wirkdauer kann beim Schwein mit 8-12 Stunden, beim Rind mit ca. 4 Stunden angesetzt werden.IndikationenSchwein:Tachykardien, WehenschwächeRind:Wehenschwäche, Aufhebung der Wirkung von beta-Mimetika, Retentio secundinarum, Konzeptionsverbesserung bei künstlicher Besamung, Milchretention bei Erstkalbinnen.Dosierung / AnwendungSchwein:Einmalige Injektion von 0,5 mg Carazolol (= 1 ml Suacron) je 50 kg Körpergewicht intramuskulär, am besten hinter dem Ohr.Rind:Einmalige Injektion von 5 mg Carazolol (=10 ml Suacron) intravenös oder von 10 mg Carazolol (= 20 ml Suacron) intramuskulär je Tier.AnwendungseinschränkungenLatente und manifeste Herzinsuffizienz, Bradykardie (Schwein unter 60, Rind unter 50 Schläge/Min.), Bronchitis, Brochospasmen, Trächtigkeit.Unerwünschte WirkungenNebenwirkungen sind bei bestimmungsgemässer Anwendung bisher nicht bekannt.Antidot / GegenmittelBei zu starker Verlangsamung der Herzfrequenz infolge Überdosierung oder versehentlicher Anwendung bei Gegenanzeigen kann die beta-sympatholytische Wirkung von Suacron durch Vagolyse oder Sypathomimese neutralisiert werden:Je 100 kg KGW 1 mg Atropin oder Orciprenalin (beginnend mit 0,5 bis 1 mg) langsam i.v. verabreichen. Dies gilt als durchschnittliche Dosis. Eine Anpassung an den Einzelfall ist erforderlich. AbsetzfristenEssbares Gewebe: 1 Tag, Milch: 3 Tage, Injektionsstelle: 3 TageWechselwirkungenBei gleichzeitiger Anwendung von Narkosemitteln kann Suacron deren dämpfende Wirkung auf die Herzaktion verstärken. Die beta-stimulierende Wirkung von Bronchodilatatoren und Tokolytika wird durch Suacron abgeschwächt.Sonstige HinweiseDas Arzneimittel soll unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden.Lagerung und HaltbarkeitSuacron darf nach Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.PackungenFlasche zu 100 mlZulassung erloschen am: 31.07.1998 Abgabekategorie: A HerstellerBoehringer Mannheim GmbH (D)Swissmedic Nr. 49'908 Informationsstand: 04/1994 Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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