HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
ATCvet-Code: QH02AB02
- | den Stoffwechsel: katabole Stoffwechsellage mit vermehrter Proteolyse, Lipolyse (die Adipozyten verschiedener Körperregionen reagieren dabei unterschiedlich, was zu einer charakteristischen Fettumverteilung führt) und Glukoneogenese (Erhöhung der Blutglukosekonzentration). |
- | das Immunsystem und entzündliche Prozesse: Glukokortikoide weisen eine ausgeprägte antiinflammatorische Wirkung auf, durch die es zu einer Unterdrückung der Symptome akuter und chronischer, immunogener und nicht immunogener Entzündungen kommt. |
- | schnell einsetzender Membran-stabilisierender Effekt, der sich auf praktisch alle biologischen Membranen erstreckt. Dadurch wird z.B. die Degranulation und Ausschüttung von Entzündungsmediatoren verhindert und ferner die Kapillarpermeabilität und damit exsudative Prozesse herabgesetzt. |
- | rasch eintretende Hemmung der Cyclooxygenase und damit der Prostaglandinsynthese. |
- | eine mit einer Latenz von einigen Stunden eintretende zusätzliche Blockade der Arachidonsäurekaskade. Durch den frühen Eingriff in die Arachidonsäurekaskade wird nicht nur die Bildung von Prostaglandinen, sondern auch von Leukotrienen unterdrückt. Letztere spielen wegen ihrer bronchokonstriktiven Wirkung bei obstruktiven, allergischen Atemwegserkrankungen eine wichtige Rolle. |
- | antiproliferative Wirkung durch Hemmung mesenchymaler Prozesse. |
- | das Endokrinum: |
- | die permissive Wirkung auf β-adrenerge Rezeptoren ist ein bedeutsamer Effekt bei Bronchialasthma. |
- | der Antagonismus mit Vitamin D3 führt zusammen mit der vermehrten Ausscheidung durch die Niere zu einer Erniedrigung der Konzentration von ionisiertem Kalzium im Blut. |
- | der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Regelkreis wird durch den negativen Rückkoppelungsmechanismus gehemmt. |
- | das zentrale Nervensystem: die Steigerung von Aufmerksamkeit, Erregbarkeit und Wohlbefinden erfolgt einerseits direkt durch noch wenig bekannte Mechanismen und andererseits indirekt durch die Erhöhung des Blutdruckes und der Blutglukosekonzentration. |
- | aseptische Entzündungen des Bewegungsapparates |
- | allergische Erkrankungen der Haut, Juckreiz, Bronchialasthma, Autoimmunkrankheiten und rheumatoide Erkrankungen bei Hunden und Katzen |
- | Hufrehe der Pferde im frühen exsudativen Stadium |
- | Hund und Katze: |
Intramuskuläre oder subkutane Injektion: | |
Antiinflammatorisch, antiallergisch: | |
0,1 - 0,5 mg/kg (= 0,04 - 0,2 ml/kg) pro Tag | |
Immunsuppressiv: | |
0,25 - 0,5 mg/kg (= 0,1 - 0,2 ml/kg) pro Tag | |
- | Pferd: |
Intramuskuläre Injektion: | |
0,01 - 0,05 mg/kg (= 0,4 - 2 ml/100 kg) |
- | erhöhtes Infektionsrisiko |
- | verzögerte Wundheilung |
- | Magen-Darm-Ulcera |
- | Osteoporose, Arthropathie, Hautatrophie, Muskelschwund |
- | Verminderte Glukosetoleranz |
- | Erniedrigung der Krampfschwelle |
- | ACTH-Suppression, NNR-Inaktivitätsatrophie |
Zulassung erloschen am: 08.04.2010
Abgabekategorie: B
Swissmedic Nr. 44'093
Informationsstand: 08/2008
Dieser Text ist behördlich genehmigt.