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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Chassot AG

Magnesina ad us. vet.[V], Injektionslösung

ATCvet-Code: QA12

 

Zusammensetzung

Magnesii chloridum 90 mg, Calcii d-glucoheptonas 9 mg, Calcii gluconas 84 mg, Calcii chloridum 13,6 mg, Glucosum anhydricum 182 mg, Acidum boricum 30 mg, Conserv.: Phenolum; Antiox.: E 223, Excipiens ad solutionem pro 1 ml
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

○ Borsäure ○ Calciumchlorid ○ Calciumglucoheptonat ○ Calciumgluconat ○ Glucose ○ Magnesiumchlorid
 

Zielspezies

Rind
 

Eigenschaften / Wirkungen

In Magnesina sind die lebensnotwendigen Mineralstoffe Magnesium und Calcium in einer gut verträglichen Injektionslösung bei hoher Magnesiumkonzentration - 5,4 g Magnesium in 500 ml - kombiniert. Magnesium und Calcium sind für zahlreiche biologische Vorgänge wie bei der elektromechanischen Koppelung der Muskelkontraktionen oder bei Erregungsvorgängen an den Nerven unumgänglich notwendig. Magnesium aktiviert unter Komplexbildung mit energiereichen Phosphaten viele Enzymreaktionen. Ein Magnesiumdefizit im Leistungsorganismus der Milchkuh ruft lebensbedrohliche Hypomagnesämien hervor, die sich als Tetanie oder als Festliegen manifestieren. Die puerperale Hypomagnesämie in den ersten 10 Tagen post partum kann unter folgenden Krankheitsbildern auftreten:
Als Festliegen mit Tetanie, als Festliegen ohne Tetanie und ohne Somnolenz und weniger häufig als Festliegen mit Somnolenz oder Koma wie bei der Gebärparese. Calcium-Therapie resistente Fälle deuten auf eine Hypomagnesämie als Ursache des Festliegens hin. Begleitende Hypocalcämien oder hypocalcämisches Festliegen werden mit Magnesina durch den Calciumgehalt wirkungsvoll behandelt. Der hohe Glucoseanteil liefert dem Organismus sofort Energie zur raschen Überwindung der Erkrankung, besonders nach klonisch-tonischen Konvulsionen.
 

Indikationen

Hypomagnesämie, auch in Verbindung mit Hypocalcämie; Festliegen infolge puerperaler Hypomagnesämie und auch Hypocalcämie; Tetanien: Weide-, Stall-, Transport-Tetanie.
 

Dosierung / Anwendung 

300-500 ml körperwarm und langsam intravenös infundieren.
 
Für die Nachbehandlung empfiehlt sich die perorale Magnesium- und Calcium-Applikation sowie die Aktivierung des Stoffwechsels mit Magnesiumsalzen.
 

Anwendungseinschränkungen

Bei Hyperglykämie, wie sie vereinzelt begleitend bei hypomagnesämischen Zuständen auftritt, ist bereits bei geringer Glykosurie (50 mg/dl) die Infusion sehr langsam unter Kontrolle der Herz- und Atemtätigkeit durchzuführen; bei mittlerer und starker Glykosurie ist ein Präparat ohne Glucose indiziert.
 

Sonstige Hinweise

Medikamente zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
 

Packungen

500 ml

Zulassung erloschen am: 16.07.1982

Abgabekategorie: B

 

Hersteller

Chassot AG, Belp-Bern

Swissmedic Nr. 43'684

Informationsstand: 10/1995

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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