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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Chassot AG

Otiprin ad us. vet.[V], Ohrensalbe sine Antiparasitico

ATCvet-Code: QS02

 

Zusammensetzung

Chloramphenicolum 10 mg, Dexamethasonum 1,5 mg, Oxymethurea 4,8 mg, Lidocaini hydrochloridum 10 mg, Dimethyli sulfoxidum 73,6 mg, Antiox.: E 320, Excipiens ad unguentum pro 1 g
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Chloramphenicol ● Dexamethason ● Dimethylsulfoxid ● Lidocain ○ Oxymethurea
 

Zielspezies

Nutz- und Heimtiere
 

Eigenschaften / Wirkungen

Otiprin ist durch die ausgewogene Kombination verschiedenartiger Wirkstoffe ein breit wirksames Therapeutikum gegen die entzündlichen Erkrankungen des äusseren und mittleren Ohres. Otiprin besitzt eine breite antibakterielle Wirkung. Diese wird einmal von dem Breitspektrumantibiotikum Chloramphenicol getragen. Chloramphenicol wirkt dabei sowohl intra- als auch extrazellulär. Weiterhin hemmen Oxymethurea und DMSO das Wachstum einer Vielzahl von Mikroorganismen. Ihre Wirksamkeit bleibt selbst bei starker Verdünnung im entzündlichen Sekret noch erhalten. Die infektiösen Erkrankungen können somit durch OOtiprin wirkungsvoll behandelt und schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die antimykotische Komponente von Otiprin beruht auf der fungistatischen Wirkung von Oxymethurea und DMSO gegen zahlreiche Pilze. Die antiphlogistische Komponente von Otiprin beruht auf der Wirkung von Dexamethason und DMSO, die beide sowohl die akute als auch die chronischen Entzündung intensiv und andauernd beeinflussen. Gegen die akute Entzündung mit Stasis, O2-Mangel, Gewebs­acidose und Exsudation wirkt Otiprin, indem es die weitere Freisetzung von Entzündungsmediatoren durch Stabilisierung der Lysosomen-Membran hemmt und durch Vasodilatation die Durchblutung des Gewebes fördert. Den proliferativen Prozessen chronischer Entzündungen begegnet Otiprin durch die Hemmung der Fibroblasten-Proliferation, bei gleichzeitiger Förderung deren Reifung. Den Entzündungsschmerz sowie den Juck- und Schüttelreiz behebt Otiprin schnell und anhaltend durch die lokalanästhesierende Wirkung des Lidocains und durch DMSO, das zur reversiblen Blockade der Schmerzrezeptoren und der Nervenleitung führt; auch ein zentralnervöser analgetischer Einfluss von DMSO wird diskutiert. Die einzelnen Komponenten von Otiprin erfahren durch dessen DMSO Anteil nicht eine Steigerung ihres Wirkungseffektes. DMSO besitzt ein starkes Penetrationsvermögen infolge seiner Kollagen-lösenden Eigenschaft. Dadurch trägt es die in ihm gelösten Stoffe in die Tiefe des Gewebes, wodurch deren Wirkungseintritt beschleunigt und die Effektivität der einzelnen Wirkungskomponenten erhöht wird. Infolge seines polyvalenten therapeutischen Angriffs und infolge der schnellen und intensiven Wirksamkeit mit hoher Tiefenwirkung hat sich Otiprin bei allen entzündlichen Erkankungen des äusseren und mittleren Ohres als ein optimales Therapeutikum erwiesen.
 

Indikationen

Akute und chronische entzündliche Erkrankungen des äusseren Gehörgangs und des Mittelohrs verschiedenster Genese: infektiös, mechanisch, chemisch, mykotisch. Otitis externa nonparasitaria, Otomykose, Otitis media.
 

Dosierung / Anwendung 

1-2 mal täglich die Salbe in reichlicher Menge in den äusseren Gehörgang drücken. Das Einblasen von Luft in das Ohr bei der Verabreichung ist zu vermeiden, indem die Tube auf dem Verschluss stehend aufbewahrt wird.
 

Anwendungseinschränkungen

Es sind keine Kontraindikationen bekannt.
 

Sonstige Hinweise

Für die Behandlung der Otitis parasitaria sind Otiprin Ohrentropfen geeignet.
Zur Vermeidung von Schäden der Umgebung (Flecken etc.), wie durch Ohrschütteln nach der Verabreichung möglich, sollte die Behandlung nur in entsprechender Umgebung durchgeführt werden.
Medikamente zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
 

Packungen

Tube zu 20 g

Zulassung erloschen am: 31.03.2001

Abgabekategorie: A

 

Hersteller

Chassot AG, Belp-Bern

Swissmedic Nr. 43'543

Informationsstand: 09/1995

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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