mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Tierarzneimittel mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Chassot AG

Stomamycin retard ad us. vet.[V], Filmtabletten forte

ATCvet-Code: QJ01F

 

Zusammensetzung

Spiramycinum (ut S. adipas) 250 mg, Excipiens pro compresso
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Spiramycin
 

Zielspezies

Hund, Katze
 

Eigenschaften / Wirkungen

Stomamycin enthält das Makrolid-Antibiotikum Spiramycin, das sich infolge seiner hohen Gewebs­affinität und seiner hohen Speichelkonzentration besonders zur Behandlung bakteriell bedingter Erkrankungen der Mundhöhle eignet.
Das Wirkungsspektrum von Spiramycin umfasst alle Kokken, grampositive Bakterien und Mykoplasmen sowie oral auftretende Spirochaeten (Treponema s. Borrelia vincentii u.a.). Kreuzresistenz besteht zu Erythromycin, dagegen nicht gegenüber Penicillin, Tetracyclin oder Chloramphenicol, so dass bei Resistenz gegen diese Antibiotika mit Spiramycin behandelt werden kann. Stomamycin kann im Bedarfsfall sehr hoch dosiert werden, da Spiramycin eine geringe Toxizität besitzt. Oral wurden Hunden einmalige Tagesdosen bis 1 g/kg bzw. 0,5 g/kg über 4 Wochen ohne toxische Anzeichen vertragen.
 

Pharmakokinetik

Beim Hund festgestellte Speichelkonzentration ist etwa 4fach (2-8fach) höher als im Blut, mit noch stärkerer Anreicherung im Speichel während der ersten 1-2 Stunden nach der oralen Applikation. Um dem Problem der Resistenzentwicklung unter der Therapie als Folge der raschen Metabolisierung mit ungenügendem Spiramycinspiegel zu begegnen, wurde Stomamycin als 3-phasige Retardform konzipiert, die nach einmaliger Eingabe einen therapeutischen Wirkungsspiegel über 24 Stunden, bei entsprechender Initialdosis, gewährleistet. Damit entfällt die sonst alle 5-6 Stunden notwendige Verabreichung von Spiramycin.
 

Indikationen

Bakteriell bedingte Erkrankung der Mundhöhle, Therapie und Prophylaxe von Paradontopathien (Zahnsteinbildung), Gingivitis, Stomatitis, Glossitis, Tonsillitis, Pharyngitis, Speicheldrüsenentzündungen, Speichelgangzysten (begleitende Therapie), Verletzungen in der Mundhöhle und im Ösophagus (Fremdkörper).
 

Dosierung / Anwendung 

50 mg/kg1 Filmtablette mite / 2 kg KGW
1 Filmtablette forte / 5 kg KGW
 

Katze, junger Hund

2 kg: 1 Filmtablette mite täglich
4 kg: 2 Filmtabletten mite täglich
5 kg: 1 Filmtablette forte täglich
6 kg: 3 Filmtabletten mite täglich
 

Kleiner Hund

1-2 Filmtabletten forte täglich
 

Mittlerer Hund

3-4 Filmtabletten forte täglich
 

Grosser Hund

5-8 Filmtabletten forte täglich
 
Als Initialdosis sollte 1-2 Tage lang die angegebene Dosis morgens und abends verabreicht werden (doppelte Dosis). Die weitere Verabreichung der angegebenen Dosis erfolgt dann 1 × täglich; falls gewünscht, kann die Tagesdosis auf 2 Verabrei­chungen (morgens und abends) aufgeteilt werden.
 

Sonstige Hinweise

Medikamente zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
 

Packungen

Schachtel zu 20 Filmtabletten forte

Abgabekategorie: B

 

Hersteller

Chassot AG, Belp-Bern

Swissmedic Nr. 42'753

Informationsstand: 09/1996

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

© 2024 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.