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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Veterinaria AG

Panacur® Granulat ad us. vet.[V]

Breitspektrum-Anthelmin­thi­kum für Rinder und Pferde

ATCvet-Code: QP52AC13

 

Zusammensetzung

-Wirkstoff: Fenbendazolum 222.22 mg
-Hilfsstoffe: Excip. ad granulatum pro 1 g
-galenische Form: Granulat
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Fenbendazol
 

Eigenschaften / Wirkungen

Der grundlegende Mechanismus der anthelminthischen Wirkung von Fenbendazol ist eine Hemmung der Polymerisation von Tubulin zu Mikrotubuli. Dadurch werden wichtige strukturelle Eigenschaften der Helminthenzelle beeinträchtigt, wie die Ausbildung des Zytoskeletts, die Spindelbildung bei der Mitose sowie Aufnahme und intrazellulärer Transport von Nährstoffen und Stoffwechselsubstraten. Als Folge kommt es zu einer Erschöpfung der Energiereserven mit nachfolgendem Absterben des Parasiten und seiner Expulsion nach 2 - 3 Tagen.
Fenbendazol besitzt eine ovizide Wirkung, die nach ca. 8 Stunden infolge einer Störung der Spindelbildung und Störung des Metabolismus während der Embryogenese eintritt. Fenbendazol ist hochwirksam gegen adulte und immature Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmer, sowie gegen inhibierte und histotrope Larvenstadien.
Darüber hinaus zeigt Fenbendazol eine gute Wirksamkeit gegen verschiedene Bandwurmarten.
Die Verabreichung von Panacur® Granulat an Stuten und Kühe kann in jedem Stadium der Trächtigkeit erfolgen.
 

Pharmakokinetik

Fenbendazol wird nach oraler Verabreichung nur teilweise resorbiert und in der Leber zunächst zu Sulfoxid (Oxfendazol) und danach zu Sulfon und Aminen metabolisiert. Die Resorption erfolgt bei Pferden schneller als bei Wiederkäuern. Die Halbwertzeit von Fenbendazol im Serum beträgt nach oraler Verabreichung der empfohlenen Dosis beim Rind 10 - 18 Stunden. Beim Pferd werden bei einmaliger oraler Verabreichung maximale Plasmakonzentrationen (Tmax) nach 4 Stunden erreicht. Die Eliminationshalbwertszeit von Fenbendazol und Fenbendazol-Sulfon beträgt 9.5 Stunden, vom Metaboliten Fenbendazol-Sulfoxid (Oxfendazol) beträgt sie 18.5 Stunden.
Die Ausscheidung des Wirkstoffes und seiner Abbauprodukte erfolgt überwiegend (> 90%) mit dem Kot, zum geringen Teil auch über den Urin oder mit der Milch.
 

Indikationen

Pferd:Befall mit grossen und kleinen Strongyliden, Askariden, Oxyuren und Strongyloides.
Rind:Befall mit unreifen und reifen Stadien von Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern wie Haemonchus spp., Ostertagia spp., Trichostrongylus spp., Cooperia spp., Nematodirus spp., Oesophagostomum spp., Bunostomum spp., Capillaria spp., Trichuris spp., Strongyloides spp., Neoascaris vitulorum, Dictyocaulus viviparus.
 

Dosierung / Anwendung 

Richtdosis: 7.5 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht (KGW). Die Hälfte des Inhaltes eines Beutels reicht für ein Tier bis zu 150 kg KGW. Der Inhalt eines Beutels reicht für ein Tier bis zu 300 kg KGW.
Panacur® Granulat wird Pferden und Rindern mit dem Futter zur selbständigen Aufnahme angeboten. Die vorgesehene Dosis ist auf einmal zu verabreichen. Panacur® Granulat ist geruchlos und geschmacksneutral und wird von den Tieren gut aufgenommen.
Diätmassnahmen sind während der Behandlung nicht erforderlich.
Nach Neuinfektionen ist die Behandlung zu wiederholen.
 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen

Nicht bei Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
 

Vorsichtsmassnahmen

Keine bekannt.
 

Unerwünschte Wirkungen

Keine bekannt.
 

Absetzfristen

Rind:  essbare Gewebe:  9 Tage
Pferd: essbare Gewebe:28 Tage
 

Wechselwirkungen

Eine gleichzeitige Anwendung von Präparaten zur Leberegelbekämpfung ist wegen der Möglichkeit von Unverträglichkeiten zu vermeiden.
 

Sonstige Hinweise

Bei Raumtemperatur (15 - 25°C) aufbewahren.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
 

Packungen

Schachtel mit 10 Beuteln mit je 10 g Granulat

Zulassung erloschen am: 10.07.2012

Abgabekategorie: B

 

Hersteller

Intervet International

Swissmedic Nr. 39'616

Informationsstand: 06/2005

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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