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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Biokema SA

Lotagen ad us. vet.[V], Metritis-Injektor

Desinfiziens, Adstringens für Pferde, Rinder, Schweine und Hunde.

ATCvet-Code: QG51

 

Zusammensetzung

Policresulenum 14,4 mg, Excipiens ad solutionem pro vase 1 ml
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

○ Policresulen
 

Eigenschaften / Wirkungen

Lotagen ist ein Kondensationsprodukt aus Metakresolsulfonsäure und Formaldehyd in wässriger Lösung. Bei in vitro-Versuchen wurde an 85 verschiedenen Stämmen die bakterizide und fungizide Wirkung von Lotagen untersucht. Es vernichtete in Konzentrationen von 0,15-0,20 mg/ml alle untersuchten Keime. Ferner wurde die Empfindlichkeit von Trichomonas fetus und Vibrio fetus gegenüber Lotagen getestet. Sämtliche Stämme sprachen bereits auf eine Konzentration von 5 mg/ml an. Die optimale Wirkung zeigt Lotagen bei einer Wirkstoffkonzentration von 14-15 mg/ml. Bei dieser Konzentration werden gesunde Zellen nicht angegriffen. Es koaguliert pathologisch verändertes oder abgestorbenes Gewebe, Sekrete und Schleim. Demarkations- und Regenerationsprozesse werden gefördert und beschleunigt. Gesunde Schleimhaut wird adstringiert und reaktiv hyperämisiert. Die Kontraktion der glatten Muskulatur durch Lotagen löst bei intrauteriner Anwendung im Puerperium eine entsprechende Reaktion der Gebärmutter und eine Tonisierung dieses Organs aus. Bei Flächenblutungen bewirkt Lotagen eine energische Gefässkonstriktion und damit eine Blutstillung. Granulation und Epithelisierung werden gefördert. Die Kombination von demarkierender, hyperämisierender und uterotonisierender Wirkung mit dem stark bakteriziden Effekt macht Lotagen zur Sterilitätsbehandlung des Rindes besonders geeignet. Seine Fähigkeit, krankhaft veränderte Gewebeteile selektiv ab- und herauszulösen, ohne gesundes Gewebe anzugreifen, hebt es aus der Masse der anderen Therapeutika heraus, die bisher für dieses Indikationsgebiet verwendet wurden. Die Toxizität ist gering. Nach oraler Gabe konnten im Tierversuch keine Schädigungen an Leber, Niere und Milz festgestellt werden. Lokal angewendet ist Lotagen untoxisch.
 

Indikationen

Sterilitätsbehandlung:

Sterilität infolge Endometritis chronica Grad I-III, Pyometra, Cervicitis, Vaginitis, Vestibulitis vaginae, Urovagina, Vibriosis genitalis, Trichomoniasis genitalis.
 

Puerperalstörungen:

Retentio secundinarum, Prolapsus uteri, Uterusatonie post partum, Lochiometra, Pyometra puerperalis, Scheidenverletzungen.
 

Dosierung / Anwendung 

Verabreichungsart: intrauterin
 

Rind:

Sterilitätsbehandlung: 100 ml.
Therapie nach Aström: 100 ml ca. 24 Std. nach der Besamung.
Uteruserkrankungen: 100-200 ml
Cervicitis, Vaginitis, Vestibulitis: Scheidenspülung oder abtupfen mit Lotagen Konzentrat (Tupfer entfernen)
Urovagina: gestauten Harn entfernen, 100 ml intrauterin und, Scheidenspülung mit 0,5-1 Liter einer 5-7% Lösung des Lotagen Konzentrates.
Puerperalstörungen: 1-2 Liter eine 4% Lösung des Lotagen Konzentrates.
 

Pferd:

Uteruserkrankungen: 100-200 ml 1:2 verdünnt
Puerperalstörungen: 1-2 Liter 1:2 verdünnt
 

Schwein:

Puerperalstörungen: 150 ml
 

Hund:

Puerperalstörungen: 30-50 ml
Uteruserkrankungen: 10-20 ml (Spezialkatheter Hauptner). Bei Benützung einer Cervixzange diese vor Infusion, wegen der folgenden Uteruskontraktion, lösen.
 

Absetzfristen

Milch und essbare Gewebe: 0 Tage
 

Sonstige Hinweise

Antibiotika oder Sulfonamide können vor oder nach Lotagen unbedenklich angewandt werden. Lotagen nicht in Berührung mit Textilien und Leder bringen. Lagerung bei Raumtemperatur und für Kinder unerreichbar aufbewahren. Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "Exp." bezeichneten Datum verwendet werden.
 

Packungen

Schachtel mit 10 Metritis-Injektoren à 150 ml.

Zulassung erloschen am: 31.01.2000

Abgabekategorie: B

Swissmedic Nr. 39'558

Informationsstand: 11/1998

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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