HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Biokema SA
Suanovil 5 ad us. vet.[V], Injektionslösung
Spiramycinlösung ad injectionem
ATCvet-Code: QJ01F
Zusammensetzung
Spiramycinum 150'000 U.I., Conserv.: Alcohol benzylicus, Excipiens ad solutionem pro 1 ml
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Zielspezies
Rind, Ziege, Schwein, Hund, Katze
Eigenschaften / Wirkungen
Suanovil enthält Spiramycin, ein rasch und andauernd wirkendes Antibiotikum aus der Familie der Makroliden. Spiramycin hat eine bakteriostatische Wirkung, in gewissen Geweben (Lungen, Euter) kann es sogar, durch Anreicherung, bakterizide Konzentration erreichen. Die Toxizität von Spiramycin ist sehr gering. Seine Verträglichkeit ist bei allen Tierarten gut. Die parenterale Verabreichung bewirkt, dank einer raschen Verteilung, eine hohe Konzentration im Gewebe. Spiramycin wird hauptsächlich durch den Speichel und die Galle ausgeschieden, daher stammt seine zusätzliche Wirkung auf den Darmtrakt. Spiramycin reichert sich ebenfalls in der Milch an und wirkt so auf die Mastitiserreger. Spiramycin ist wirksam gegen zahlreiche grampositive Keime (Streptokokken, Staphylokokken, Clostridien), sowie gegen einige gramnegative Keime, Treponema hyodysenteriae und Mykoplasmen.
Indikationen
Rinder, Ziegen:
Mastitis, Infektionen verursacht durch grampositive Keime, Bronchopneumopathien, Omphalitiden und Omphalophlebitiden, Arthritiden.
Schweine:
Pneumopathien, Rhinitis atrophicans, Arthritiden, Dysenterie, Enteritiden durch Clostridien verursacht, Streptokokken-Dermatitiden, Behandlung und Prophylaxe von Mastitiden (MMA), Prophylaxe von neonatalen Infektionskrankheiten der Ferkel.
Karnivoren:
Streptokokken- und Staphylokken-Dermatitiden, Pneumopathien, Infektionen der Maulhöhle, Erkrankungen des Rhinopharyngealraumes, Metritiden, Toxoplasmose, Staupe-Komplikationen.
Dosierung / Anwendung
Intramuskuläre oder subkutane Applikation; bei Rind und Hund kann das Medikament eventuell auch i.v. verabreicht werden. Die Injektion muss jedoch langsam erfolgen.
Rinder, Ziegen:
- | Behandlung von Mastitiden: Eine Injektion von 10 mg pro kg KGW, d.h. 2 ml pro 10 kg KGW. |
- | Andere Indikationen (ausser für laktierende Kühe): Infektionen verursacht durch grampositive Keime, Bronchopneumopathien, Omphalitiden, Omphalophlebitiden, Arthritiden: Eine Injektion von 25-30 mg pro kg KGW, d.h. 5-6 ml pro 10 kg KGW. Die Injektion kann nach 24-48 Stunden wiederholt werden. |
Schweine:
- | MMA und neonatale Infektionskrankheiten der Ferkel: Der Muttersau beim Abferkeln 100 ml injizieren. |
- | Andere Indikationen: Pneumopathien, Rhinitis atrophicans, Arthritiden, Dysenterie, Enteritiden durch Clostridien verursacht, Streptokokken-Dermatiden: Eine Injektion von 25 mg pro kg KGW, d.h. 5 ml pro 10 kg KGW. Die Injektion kann nach 24-48 Stunden wiederholt werden. |
Karnivoren:
Eine Injektion von 25 mg pro kg KGW, d.h. 1 ml pro 2 kg KGW.
Unerwünschte Wirkungen
Die Injektion kann für Hunde und Katzen schmerzhaft sein. Die intravenöse Verabreichung kann Speichelfluss, Erregung, Harn- und Kotabsatz zur Folge haben.
Absetzfristen
Rind, Ziege: Fleisch und Organe 21 Tage, Milch 12 Tage, Injektionsstelle verwerfen; Schweine: Fleisch 7 Tage, Organe 21 Tage, Injektionsstelle verwerfen
Sonstige Hinweise
Nur vollständig trockene Spritzen für die Injektion verwenden (Trockensterilisierung).
Lagerung unter 25°C.
Packungen
Flasche zu 100 ml
Abgabekategorie: B
Hersteller
Rhône Mérieux (F)
Swissmedic Nr. 35'852
Informationsstand: 07/1992
Dieser Text ist behördlich genehmigt.