HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
ATCvet-Code: QI01AD03
Hühner Herpes Virus (Stamm Rispens) min. | 1000 PFU |
Trutenherpesvirus (Stamm FC126) min. | 1000 PFU |
1. | Die benötigte Anzahl Ampullen zum sofortigen Gebrauch aus dem Flüssigstickstoff entnehmen. |
2. | Den Inhalt der Ampullen schnell durch Schwenken in 25 - 30°C warmem Wasser auftauen, und sobald der Inhalt ganz aufgetaut ist, Ampullen mit ausgestreckten Armen öffnen um das Verletzungsrisiko bei Ampullenbruch zu vermeiden. |
3. | Inhalt der Ampulle in eine 5 ml Spritze aufziehen. |
4. | Die Suspension in eine Flasche auf Raumtemperatur gebrachtes (20 ± 5°C) Lösungsmittel (Dilumarex) geben. |
5. | 2 ml des Inhaltes der Lösungsmittelflasche in die Spritze aufziehen. Ampulle mit diesen 2 ml spülen und die Spülflüssigkeit zurück in die Lösungsmittelflasche geben. Diesen Spülvorgang 1 - 2 Mal wiederholen. |
6. | Den Impfstoff durch leichtes Schwenken mischen. Der Impfstoff muss sofort nach Zubereitung verwendet und der ganze vorbereitete Impfstoff innerhalb 1 Stunde aufgebraucht werden. |
7. | Den zubereiteten Impfstoff während dem Impfen regelmässig durch Schwenken oder auf einem Magnetrührer mischen. |
1. | Flüssigstickstoff: Während dem Entfernen von Ampullen aus dem flüssigen Stickstoff und dem Zubereiten des Impfstoffes müssen Vorsichtsmassnahmen zum Vermeiden von Verletzungsrisiken getroffen werden. Das Gesicht und die Augen müssen mit einer Gesichtsmaske oder einer Schutzbrille und die Hände mit festen Schutzhandschuhen geschützt sein. Es sind Schutzkleider zu tragen, welche keine ungeschützte Haut zurücklassen (z.B. Overall). |
2. | Bei Stickstoffspritzern folgende Erste-Hilfe Massnahmen einleiten: Die betroffene Stelle gut mit warmem Wasser spülen, danach sanft trocknen und wie eine Verbrennung behandeln. Wenn Augen betroffen sind, ist sofortiges und intensives Spülen sehr wichtig. Spezielle Vorsicht ist geboten, wenn Fingerringe getragen werden, da diese schnell gefrieren können. Die betroffene Stelle nicht reiben. Ärztliche Hilfe ist sobald wie möglich aufzusuchen. |
3. | Nach der Impfung sind die Hände gründlich zu waschen. |
4. | Stress bei den Tieren vor und nach der Impfung vermeiden. |
5. | Injektion in oder in die Nähe von Gelenken und Sehnen vermeiden. |
6. | Ungebrauchte aufgetaute Ampullen entsorgen; keinesfalls aufgetaute Ampullen wieder einfrieren. |
7. | Aufgetauten und nicht verwendeten Impfstoff unschädlich beseitigen oder hitzesterilisieren bzw. mit geeigneten Desinfektionsmitteln behandeln. |
8. | Der Virusstamm Rispens wird von Impflingen ausgeschieden und kann sich auf andere Tiere ausbreiten. |
9. | Ein kleiner Teil der geimpften Tiere kann ungenügend auf die Impfung reagieren. Die Fähigkeit zu einer Immunantwort kann durch viele Faktoren wie Alter, konkurrierende Infektionen, Stress, genetische Unterschiede, Ernährungszustand, usw. beeinflusst werden. Die Entwicklung einer aktiven Immunität kann auch durch das Vorhandensein von maternalen Antikörpern beeinträchtigt werden, wie z.B. bei Küken von Elterntieren welche geimpft wurden oder eine Feldinfektion überstanden haben. |
10. | Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren! |
Zulassung erloschen am: 30.11.2022
Abgabekategorie: B
IVI Nr. 1614
Informationsstand: 02/2013
Dieser Text ist behördlich genehmigt.