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Klassifizierung: Biologische Produkte >> Bakterien Synonyme: - Lateinisch: Borrelia burgdorferi Englisch: Borrelia burgdorferi Französisch: Borrelia burgdorferi Italienisch: Borrelia burgdorferi

Systematik / Morphologie

Borrelia burgdorferi ist ein gramnegatives Schraubenbakterium und gehört zum Stamm Spirochaetes, zur Familie Spirochaetaceae und zur Gattung Borrelia.
 
Borrelien sind schraubenförmige Zellen, die 3 - 10 lockere Windungen aufweisen. 7 - 30 Endoflagellen winden sich um die Zelle und dienen der Fortbewegung. Kultivierbare Vertreter sind mikroaerophil (Selbitz 2007a).
 

Human- und veterinärmedizinische Relevanz

Borrelia burgdorferi ist der Erreger der Lyme-Borreliose des Menschen und des Hundes. Die ursprüngliche Spezies B. burgdorferi wird aufgrund genetischer Untersuchungen in B. burgdorferi sensu stricto, Borrelia garinii, Borrelia lusitaniae, Borrelia valaisiana und Borrelia afzelii aufgetrennt.
 
Die Lyme-Borreliose ist eine Naturherdinfektion. Der Erreger persistiert in freilebenden Nagern, anderen Wildtieren (Igel, Hirsch) sowie Vögeln, und wird von Zecken der Gattung Ixodes auf Menschen und Hunde übertragen (Selbitz 2007a).
 

Mensch

Die Lyme-Borreliose des Menschen lässt sich in 3 Stadien aufteilen. Im ersten Stadium kommt es nach wenigen Tagen zu einem Erythema chronicum migrans an der Stelle des Zeckenbisses. Als Allgemeinsymptome kommen Fieber, Myalgien, Kopfschmerzen und Lymphknotenschwellungen dazu. Leitsymptome des 2. Stadiums sind die lymphozytäre Meningoradiculitis Bannwarth oder eine Facialisparese, welche erst Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten. Das Stadium 3 ist von Arthritiden und Acrodermatitis chronica atrophicans, die Monate bis Jahre nach dem Zeckenbiss auftreten, gekennzeichnet.
 

Hund

Die Lyme-Borreliose des Hundes ist am häufigsten durch wechselnde Lahmheiten und Arthritiden gekennzeichnet. Es können aber auch Allgemeinstörungen wie Fieber, Anorexie sowie neurologische Symptome wie Paralysen und Paresen auftreten.
 

Pferd

Beim Pferd werden ebenfalls Lahmheiten, Gelenkschwellungen, Fieber, Augenerkrankungen und neurologische Symptome beobachtet (Selbitz 2007a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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