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Anwendungssicherheit

Allgemein sind die durch Buprenorphin hervorgerufenen Nebenwirkungen auch in hohen Dosierungsbereichen als gering einzustufen (Kramer 1998a). Der Wirkstoff hat ein höheres Sicherheitsprofil als reine μ-Agonisten (Kukanich 2009a). Lebensbedrohliche, akute Überdosierungen sind sehr selten (Plumb 2011a).
 

Symptome bei Überdosierung

Hund / Katze

Beim Hund kommt es nach einer Überdosierung zu Lautäusserungen, Ataxie, Hypersalivation, Hypothermie und Lethargie (Plumb 2011a). Ausserdem können nach hohen i.v. Dosen unübliche Kopfbewegungen, Scheinangriffe und Bewusstlosigkeit auftreten (Cowan 1977a). Nach einer sehr hohen s.c. Dosis von 10 mg/kg kann bei Katzen plötzliches Herumrennen beobachtet werden (Cowan 1977a).
 

Akute Toxizität

LD50

Maus männlich:i.v. 24 mg/kg
i.p. 97 mg/kg
p.o. 261 mg/kg
  
Maus weiblich:i.v. 29 mg/kg
i.p. 90 mg/kg
p.o. 260 mg/kg
  
Ratte männlich:i.v. 38 mg/kg
i.p. 197 mg/kg
p.o. 600 mg/kg
  
Ratte weiblich:i.v. 31 mg/kg
i.p. 207 mg/kg
p.o. 600 mg/kg (Cowan 1977a)
 

Reproduktion

Bei Labortieren wurde keine teratogene Wirkung und keine Fertilitätsbeeinträchtigung festgestellt (Plumb 2011a).
 

Therapie bei Überdosierung

Obwohl es sich bei Buprenorphin um einen partiellen μ-Rezeptor-Agonisten/κ-Antagonisten handelt, kann Naloxon die Wirkung von Buprenorphin antagonisieren. Da Buprenorphin eine ca. 30-mal höhere Affinität zum μ-Rezeptor hat als Morphin, sind höhere Dosierungen von Naloxon notwendig. (Wang 1993a; Kerr 2007b; Schaefer 2013a). Gegen die Atemdepression wird zusätzlich Doxapram empfohlen (Plumb 2011a; Löscher 2010a; Illes 2005a). Eine symptomatische Behandlung der Atemdepression und intensivmedizinische Standardmassnahmen sind einzuleiten. Der Patient sollte intubiert werden und eine assistierte oder kontrollierte Beatmung muss sichergestellt werden (Schaefer 2013a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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