Metabolismus
In der Kornea wird Dipivefrin sehr schnell durch Esterasen zu Adrenalin hydrolysiert (
Regnier 1999a;
Wei 1978a). Experimente beim Kaninchen weisen darauf hin, dass Dipivefrinhydrochlorid von verschiedenen Esterasen in der Kornea, hauptsächlich jedoch von der Cholinesterase, hydrolysiert wird (
Nakamura 1993c).
Wirkungseintritt
Mydriase
Bei glaukomatösen sowie normotensiven Hunden erfolgt eine Mydriase unmittelbar nach der Verabreichung (
Gwin 1978a).
Wirkungsmaximum
Intraokkulärer Druck (IOD)
Bei Hunden mit einem Offenwinkelglaukom erfolgt 8 Stunden nach lokaler Anwendung von Dipivefrin 0,5% eine maximale Reduktion von 5,12 mm Hg am behandelten und 3,72 mm Hg am unbehandelten Auge (
Gwin 1978a).
Bei normotensiven Hunden beträgt die maximale Reduktion 3,10 mm Hg am behandelten und 0,71 mm Hg am unbehandelten Auge (
Gwin 1978a).
Mydriase
Bei glaukomatösen sowie normotensiven Hunden erfolgt das Wirkungsmaximum 3 Stunden nach Verabreichung. Die maximale Pupillendilatation weist keine signifikanten Unterschiede zwischen glaukomatösen (11,00 mm) und normotensiven Hunden (10,00 mm) auf (
Gwin 1978a).