mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Absorption

Durch die Seitenketten der Pivalinsäuregruppen wirkt Dipivefrin lipophil und kann dadurch das Korneaepithel im Vergleich zu Adrenalin leichter durchdringen (Mandell 1978a; Regnier 1999a). Anschliessend wird Dipivefrin zu Adrenalin hydrolysiert (Wei 1978a) und in die vordere Augenkammer absorbiert (Regnier 1999a). Die Absorption von Dipivefrin ist im Vergleich zu Adrenalin 10 bis 17-fach höher (Wei 1978a; Mandell 1978a). Die Kornea dient als Hauptspeicherort für den aufgenommenen Wirkstoff (Wei 1978a).
 

Absorption von Dipivefrin im Vergleich zu Adrenalin

In einer Studie mit radioaktiv markierten Wirkstoffen wurde bei Kaninchen 50 µl Dipivefrin 0,05% sowie Adrenalin 0,05% korneal verabreicht und die jeweilige Absorption (% der verabreichten Menge) untersucht (Wei 1978a).
 
ZeitDipivefrin (%)Adrenalin (%)
0,5 Stunden3,75 ± 0,570,44 ± 0,13
1 Stunde3,89 ± 0,550,41 ± 0,11
3 Stunden1,92 ± 0,540,26 ± 0,05
6 Stunden0,86 ± 0,140,26 ± 0,05
 

Metabolismus

In der Kornea wird Dipivefrin sehr schnell durch Esterasen zu Adrenalin hydrolysiert (Regnier 1999a; Wei 1978a). Experimente beim Kaninchen weisen darauf hin, dass Dipivefrinhydrochlorid von verschiedenen Esterasen in der Kornea, hauptsächlich jedoch von der Cholinesterase, hydrolysiert wird (Nakamura 1993c).
 

Wirkungseintritt

Mydriase

Bei glaukomatösen sowie normotensiven Hunden erfolgt eine Mydriase unmittelbar nach der Verabreichung (Gwin 1978a).
 

Wirkungsmaximum

Intraokkulärer Druck (IOD)

Bei Hunden mit einem Offenwinkelglaukom erfolgt 8 Stunden nach lokaler Anwendung von Dipivefrin 0,5% eine maximale Reduktion von 5,12 mm Hg am behandelten und 3,72 mm Hg am unbehandelten Auge (Gwin 1978a).
Bei normotensiven Hunden beträgt die maximale Reduktion 3,10 mm Hg am behandelten und 0,71 mm Hg am unbehandelten Auge (Gwin 1978a).
 

Mydriase

Bei glaukomatösen sowie normotensiven Hunden erfolgt das Wirkungsmaximum 3 Stunden nach Verabreichung. Die maximale Pupillendilatation weist keine signifikanten Unterschiede zwischen glaukomatösen (11,00 mm) und normotensiven Hunden (10,00 mm) auf (Gwin 1978a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.