Metabolismus und Ausscheidung
Der Wirkstoff wird beim Meerschweinchen nach perkutaner Applikation zu einem grösseren Anteil mit dem Urin und zu einem geringeren Anteil mit den Faeces ausgeschieden.
Beim Menschen wird Diclofenac in der Leber zu 4-Hydroxidiclofenac metabolisiert. Nach Konjugation mit Glucuronsäure und Sulfatsalzen werden 60 - 65% über die Niere und 35 - 40% mit dem Kot ausgeschieden (
Baltoyiannis 2001a).
Bioverfügbarkeit am Auge
Die Bioverfügbarkeit einer Substanz am Auge wird beeinflusst von der cornealen Permeabilität und dem cornealen Stroma-Metabolismus, sowie der Proteinbindung an das Stroma der Hornhaut (
Ward 1996a). Die Abhängigkeit könnte erklären, warum die Wirkung von Diclofenac zur Aufrechterhaltung der Blut-Kammerwasser-Schranke ausgeprägter ist als jene von Fluriprofen, obwohl Fluriprofen zu einer stärkeren Hemmung der Cyclooxygenase führt (
Ward 1996a).
Nachweiszeiten Doping Pferd
Nachweiszeiten im Urin
- | lokale Applikation: | je nach Nachweismethode 3 - 7 Tage (Anderson 2005a) |
Nachweiszeiten im Plasma
- | lokale Applikation 2 × täglich über 10 Tage: | bei therapeutischer Dosis ca. 48 Stunden, bei 4-facher Überdosierung ca. 72 Stunden (Anderson 2005a) |
Hinweis: | Individuelle Faktoren können zur Verlängerungen der angegebenen Zeiten führen: z.B. der pH-Wert des Urins (abhängig von Ernährung und Belastung), reduzierte Leberdurchblutung bei starker Belastung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, Wiederaufnahme von ausgeschiedenen Sustanzen mit dem Stroh, Dosiserhöhungen, Leber- und Nierenfunktionsstörungen, sowie Krankheiten. Deshalb besteht keine Gewähr für negative Dopingkontrollen nach den angegebenen Nachweiszeiten (EHSLC 2006a)! |