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Anwendungssicherheit

Katze:Bei 10-facher Überdosierung tritt vermehrter Speichelfluss, Lethargie und Anorexie auf. Nach Absetzen des Sulfamethoxazols gehen die Symptome zurück (Demuth 2003a).
 

Reproduktion

In hohen Dosierungen wurde in Tierversuchen eine teratogene Wirkung der Sulfonamide festgestellt. Deshalb wird in der Humanmedizin von einer Anwendung im ersten Drittel der Schwangerschaft abgeraten (Stahlmann 2005a).
 

Pyrimethamin/Sulfonamid

Bei Fohlen, deren Mütter während der Trächtigkeit aufgrund einer Sarcocystis neurona Infektion mit Pyrimethamin/Sulfonamid-Kombinationen behandelt wurden, konnten Missbildungen wie Nierenhypoplasie, Nephrose, Knochenmarkaplasie oder -hypoplasie infolge eines Folsäuremangels festgestellt werden. Auch eine gleichzeitige orale Gabe von Folsäure und Vitamin E während der antibiotischen Behandlung zeigte keine Verbesserung. Durch die Kombination von Folsäuresynthesehemmern und oraler Folsäure wird deren Absorption über den Gastrointestinaltrakt beeinträchtigt. Dies führt zu einem Folsäuremangel bei der Stute und dadurch zu den genannten Entwicklungsstörungen beim Fohlen (Toribio 1998a).
 

Kaninchen

Es wurden antibiotisch assoziierte Colitiden bei Kaninchen nach Gabe von Penicillin/Streptomycin, Trimetoprim/Sulfamethoxazole, Tetracycline und Gentamicin beschrieben. Generell gilt: parenterale Gabe ist gegenüber oraler vorzuziehen (Hernandez-Divers 2001a).
 

Nager

Bei Antibiotikatherapien kann es zu Enteritiden oder antibiotisch assoziierter Clostridien-Enterotoxaemien kommen. Speziell dann, wenn die Antibiotika ein primär grampositives Spektrum haben. Die Inzidenz ist grösser falls Antibiotika per os verabreichet werden. Chinchillas, Meerschweinchen und Hamstern sind am meisten empfindlich (Ness 2001a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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