Akute Toxizität
Bei Schweinen tritt nach einer i.m. Injektion von 5 ml Succinylcholinchlorid (10%) ein Atemstillstand nach 25 Sekunden, und nach einer i.v. Injektionen von 5 ml Succinylcholin innerhalb von 5 Sekunden auf. Das Herz schlägt noch für 8 bis 14 Minuten (Songer 1968a).LD50
| Maus: | i.v. 0,45 mg/kg (Anttila 1978b) |
| i.v. 0,28 mg/kg (Ambrus 1970a) | |
| i.p. 2,14 mg/kg (Kondziella 1964a) | |
| p.o. 125 mg/kg (NLM 2005a) | |
| s.c. 7,5 mg/kg (Porszasz 1965a) | |
| Kaninchen: | i.v. 1 mg/kg (NLM 2005a) |
| Ratte: | s.c. 3,4 mg/kg (NLM 2005a) |
Maximale nicht letale Dosis (LDL0)
| Hund: | i.v. 0,3 mg/kg (NLM 2005a) |
Reproduktion
Nur geringe Mengen Succinylcholin passieren die Plazentarschranke. Neugeborene können Anzeichen einer neuromuskulären Blockade zeigen, wenn der Mutter eine hohe Dosis oder wiederholt Succinylcholin verabreicht worden ist (Plumb 1991a).Bei Ratten zeigt die motorische Endplatte von neugeborenen Tieren eine erhöhte Sensitivität gegenüber einer durch Succinylcholin induzierten neuromuskulären Blockade (Fortier 2001a).
Therapie bei Überdosierung
Die Erholung von einer mit Succinylcholin induzierten Blockade ist schnell und spontan. Die Verabreichung von Anticholinesterasen verlängert eine depolarisierende Blockade (Phase I Block) (Jones 1980a). Dagegen kann ein Phase II Block, ähnlich wie bei nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien, mit Anticholinesterasen antagonisiert werden. Es ist daher wichtig, die Phase der Blockade zu kennen (Lee 1976b; Cullen 1980b).Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.