mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter

mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon
Klassifizierung: Pyrimidine >> Barbiturate >> Thiobarbiturate Nervensystem, zentrales (ZNS) >> Narkotika & Anästhetika >> Injektionsnarkotika Synonyme: 5-Allyl-5-(1-methylbutyl)-2-Thiobarbitursäure Lateinisch: Thiamylalum Englisch: Thiamylal Französisch: Thiamylal Italienisch: Tiamilale CAS-Nummern: Thiamylal = 70-27-0 Thiamylal = 77-27-0 Thiamylal-Natrium = 337-47-3

Eigenschaften

Das Thiobarbiturat Thiamylal ist ein blassgelbes und hygroskopisches Pulver mit einem unangenehmen Geruch. Das Molekulargewicht von Thiamylal beträgt 276,33 und seine Summenformel lautet C12H17N2O2SNa (Thurmon 1996a). Es ist in Wasser löslich und der pH einer 5%ige wässrigen Lösung liegt bei 10,5 - 11,5. Thiamylal präzipitiert, wenn es stark erhitzt wird (Thurmon 1996a).
 
Alle Barbiturate enthalten einen Pyrimidinkern, der aus der Kondensation von Dicarboxymethan und Harnstoff entsteht. Diese Barbitursäure hat an sich keine hypnotische Wirkung. Durch Substitution von Alkyl- oder Aryl-Gruppen an der R1- oder R2-Position entstehen verschiedene Stoffe mit hypnotischer Wirkung. Ultrakurzwirkenden Thiobarbiturate entstehen durch Austausch eines Sauerstoffatoms mit einem Schwefelatom (Thurmon 1996a).
 

Lagerung und Stabilität

Thiamylal ist in trockener Form stabil, wenn es in luftdichten Ampullen gelagert wird. Thiamylal sollte nur mit Wasser für Injektionszwecke, Natriumchlorid oder Dextroselösung verdünnt werden. Die Lösung ist nach dem Anmischen für 2 Tage in einem Kühlschrank haltbar. Ein Aufbrauchen der Lösung wird innerhalb von 24 Stunden empfohlen. Sobald sich Präzipitate gebildet haben, sollten Thiamylal-Lösungen nicht mehr verwendet werden (Plumb 1999a).
 

Inkompatibilität

über die Kompatibilität von Thiamylal mit anderen Medikamenten liegen nur wenige Informationen vor; Thiamylal ist inkompatibel mit Atropin, Succinylcholin und Tubocurarin.
Aufgrund seiner chemischen Verwandtschaft mit Thiopental wird dessen Kompatibilität mit anderen Medikamenten als Richtlinie verwendet (Plumb 1999a).
© 2021 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.