HINWEIS: Exportspezialität (Nur für den Vertrieb im Ausland zugelassen)!
1 | BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS |
2 | QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG |
Wirkstoff: | |
Moxidectin | 1 mg |
Sonstiger Bestandteil: | |
Benzylalkohol | 40 mg |
3 | DARREICHUNGSFORM |
4 | KLINISCHE ANGABEN |
4.1 | Zieltierart(en) |
4.2 | Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en) |
- | Haemonchus contortus (einschliesslich inhibierter Larven) |
- | Ostertagia circumcincta (einschliesslich inhibierter Larven) |
- | Ostertagia trifurcata |
- | Trichostrongylus axei (einschliesslich inhibierter Larven) |
- | Trichostrongylus colubriformis |
- | Trichostrongylus vitrinus |
- | Nematodirus battus |
- | Nematodirus spathiger |
- | Nematodirus filicollis (nur adulte Parasiten) |
- | Cooperia curticei (nur adulte Parasiten) |
- | Cooperia oncophora |
- | Oesophagostomum columbianum |
- | Oesophagostomum venulosum (nur adulte Parasiten) |
- | Chabertia ovina |
- | Dictyocaulus filaria |
- | Ostertagia circumcincta und Haemonchus contortus bis zu 5 Wochen |
- | Haemonchus contortus |
- | Ostertagia circumcincta |
- | Trichostrongylus colubriformis |
- | Cooperia curticei |
4.3 | Gegenanzeigen |
4.4 | Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart |
● | Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum hinweg. |
● | Zu niedrige Dosierung aufgrund eines unterschätzten Körpergewichtes, einer falschen Anwendung des Tierarzneimittels, oder bei fehlender Kalibrierung des Dosierungsbehältnisses (falls zutreffend). |
● | Bei klinischen Fällen mit Verdacht auf Resistenzen gegen Anthelminthika sollten geeignete weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden (z.B. Eizahlreduktionstest). Wenn die Testergebisse den Verdacht auf Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelminthikum erhärten, sollte ein Anthelminthikum einer anderen Substanzklasse mit einem unterschiedlichen Wirkmechanismus angewendet werden. |
● | Über eine Resistenz von Teladorsagia bei Schafen gegen makrozyklische Laktone wurde in vielen Ländern berichtet. Eine Moxidectin-Resistenz trat 2008 in ganz Europa sehr selten auf; es wurde ein einziger Fall eines Levamisol-, Benzimidazol- und Ivermectin-resistenten Stamms für Teladorsagia circumcincta gemeldet. |
4.5 | Besondere Warnhinweise für die Anwendung |
4.6 | Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere) |
4.7 | Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode |
4.8 | Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen |
4.9 |
4.10 | Überdosierung (Symptome, Notfallmassnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich |
4.11 |
5 | PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN |
5.1 | Pharmakodynamische Eigenschaften |
5.2 | Angaben zur Pharmakokinetik |
5.3 | Umweltverträglichkeit |
● | Moxidectin enthaltende Fäkalien, die von behandelten Tieren auf die Weide ausgeschieden werden, können die Abundanz von Organismen, die sich von Dung ernähren, temporär reduzieren. Nach einer Behandlung von Schafen mit dem Tierarzneimittel können über einen Zeitraum von 4 Tagen Moxidectin-Konzentrationen ausgeschieden werden, die potenziell toxisch für Dungfliegenarten sind und die Abundanz von Dungfliegen in diesem Zeitraum reduzieren können. In Labortests wurde festgestellt, dass Moxidectin die Reproduktion von Dungkäfern temporär beeinträchtigen kann; Studien mit entstandenen Rückständen legen jedoch keine langfristigen Wirkungen nahe. Trotzdem wird im Falle wiederholter Behandlungen mit Moxidectin (wie auch bei anderen Tierarzneimitteln der Klasse der Anthelminthika) empfohlen, Tiere nicht jedes Mal auf derselben Weide zu behandeln, damit sich die Dungfaunapopulationen erholen können. |
● | Moxidectin ist für Wasserorganismen, einschliesslich Fische, inhärent toxisch. Das Tierarzneimittel sollte ausschliesslich entsprechend den Anweisungen in der Arzneimittelinformation angewendet werden. Basierend auf dem Ausscheidungsprofil von Moxidectin bei Verabreichung als Formulierung zum Eingeben an Schafe sollten behandelte Tiere während der ersten 3 Tage nach der Behandlung keinen Zugang zu Wasserläufen haben. |
Organismus | EC50 | NOEC | |
Algen | S. capricornutum | > 86,9 µg/l | 86,9 µg/l |
Krebstiere (Wasserflöhe) | Daphnia magna (akut) | 0,0302 µg/l | 0,011 µg/l |
" | Daphnia magna (Reproduktion) | 0,0031 µg/l | 0,010 µg/l |
Fische | O. mykiss | 0,160 µg/l | Nicht bestimmt |
" | L. macrochirus | 0,620 µg/l | 0,52 µg/l |
" | P. promelas (frühe Lebensphasen) | Nicht zutreffend | 0,0032 µg/l |
" | Cyprinus carpio | 0,11 µg/l | Nicht bestimmt |
6 | PHARMAZEUTISCHE ANGABEN |
6.1 | Verzeichnis der sonstigen Bestandteile |
6.2 | Wesentliche Inkompatibilitäten |
6.3 | Dauer der Haltbarkeit |
6.4 | Besondere Lagerungshinweise |
6.5 | Art und Beschaffenheit des Behältnisses |
6.6 | Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle |
7 | ZULASSUNGSINHABERIN |
8 | ZULASSUNGSNUMMER(N) |
9 | DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / ERNEUERUNG DER ZULASSUNG |
Datum der Erstzulassung: | 13.01.2021 |
10 | STAND DER INFORMATION |
Dieser Text ist behördlich genehmigt.