ATCvet-Code: QJ01MA97
Anzahl der Stämme | MHK50 (µg/ml) | MHK90 (µg/ml) | MHK Bereich (µg/ml) |
Staphylococcus intermedius‑Gruppe (einschliesslich S. pseudintermedius) | |||
1097 | 0,062 | 0,062 | 0,002 - 4 |
Escherichia coli | |||
173 | 0,031 | 0,062 | 0,008 - 16 |
Porphyromonas spp. | |||
310 | 0,062 | 0,125 | ≤ 0,016 - 0,5 |
Prevotella spp. | |||
320 | 0,062 | 0,25 | ≤ 0,016 - 1 |
Anzahl der Stämme | MHK50 (µg/ml) | MHK90 (µg/ml) | MHK Bereich (µg/ml) |
Pasteurella multocida | |||
323 | 0,016 | 0,016 | 0,002 - 0,062 |
Escherichia coli | |||
135 | 0,016 | 4 | 0,008 - 8 |
Staphylococcus intermedius-Gruppe (einschliesslich S. pseudintermedius) | |||
184 | 0,062 | 0,125 | 0,016 - 8 |
- | Wundinfektionen, verursacht durch empfindliche Stämme der Staphylococcus intermedius-Gruppe (einschliesslich S. pseudintermedius) |
- | oberflächlicher und tiefer Pyodermie, verursacht durch empfindliche Stämme der Staphylococcus intermedius-Gruppe (einschliesslich S. pseudintermedius) |
- | akuten Harnwegsinfektionen, verursacht durch empfindliche Stämme von Escherichia coli und der Staphylococcus intermedius-Gruppe (einschliesslich S. pseudintermedius) und |
- | zur Unterstützung der Therapie (mechanischen Sanierung: Zahnreinigung, chirurgische Massnahmen) von schweren Infektionen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, verursacht durch empfindliche Stämme von anaeroben Organismen, z.B. Porphyromonas spp. und Prevotella spp. |
Körpergewicht des Hundes (kg) | Anzahl der Tabletten | ||
15 mg | 60 mg | 120 mg | |
> 3,4 - 5 | 1 | ||
5 - 7,5 | 1 ½ | ||
7,5 - 10 | 2 | ||
10 - 15 | 3 | ||
15 - 20 | 1 | ||
20 - 30 | 1 ½ | ||
30 - 40 | 1 | ||
40 - 60 | 1 ½ | ||
60 - 80 | 2 |
Körpergewicht des Hundes (kg) | Pradofloxacin Dosisbereich (mg/kg Köpergewicht) |
> 3,4 - 5 | 3,0 - 4,4 |
5 - 7,5 | 3,0 - 4,5 |
7,5 - 10 | 3,0 - 4,0 |
10 - 15 | 3,0 - 4,5 |
15 - 20 | 3,0 - 4,0 |
20 - 30 | 3,0 - 4,5 |
30 - 40 | 3,0 - 4,0 |
40 - 60 | 3,0 - 4,5 |
60 - 80 | 3,0 - 4,0 |
Körpergewicht der Katze (kg) | Anzahl der Tabletten | Pradofloxacin Dosisbereich (mg/kg Köpergewicht) |
15 mg | ||
> 3,4 - 5 | 1 | 3,0 - 4,4 |
5 - 7,5 | 1 ½ | 3,0 - 4,5 |
7,5 - 10 | 2 | 3,0 - 4,0 |
Anwendungsgebiet | Behandlungsdauer (in Tagen) |
Infektionen der Haut: | |
Oberflächliche Pyodermie | 14 - 21 |
Tiefe Pyodermie | 14 - 35 |
Wundinfektionen | 7 |
Akute Infektionen der Harnwege | 7 - 21 |
Schwere Infektionen der Gingiva und des Periodontiums | 7 |
Anwendungsgebiet | Behandlungsdauer (in Tagen) |
Akute Infektionen der oberen Atemwege | 5 |
- | Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fluorchinolonen. |
- | Nicht anwenden bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen und Katzen, da die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und der Laktation bei Hunden und Katzen nicht belegt ist. |
- | Nicht Anwenden während der Trächtigkeit. Pradofloxacin verursachte bei Ratten in fetal und maternal toxischen Dosen Missbildungen am Auge. |
- | Nicht anwenden während der Laktation. Laborstudien an Hundewelpen ergaben nach systemischer Verabreichung von Fluorchinolonen Hinweise auf Arthropathien. Es ist bekannt, dass Fluorchinolone plazentagängig sind und in die Milch gelangen. |
- | Die Anwendung von Pradofloxacin zeigte keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Zuchttieren. |
- | Nicht anwenden bei Hunden in der Wachstumsphase, da der sich entwickelnde Gelenkknorpel geschädigt werden kann. Die Dauer der Wachstumsphase hängt von der Hunderasse ab. Für die meisten Hunderassen dürfen pradofloxacinhaltige Tierarzneimittel bis zu einem Alter von 12 Monaten und bei sehr grossen Hunderassen bis zu einem Alter von 18 Monaten nicht angewendet werden. |
- | Nicht anwenden bei Hunden mit chronischen Gelenkknorpelschäden, da sich diese während der Behandlung mit Fluorchinolonen verschlimmern können. |
- | Nicht anwenden bei Hunden mit ZNS-Störungen wie Epilepsie, da Fluorchinolone möglicherweise in prädisponierten Tieren Anfälle hervorrufen können. |
- | Da keine Daten vorliegen, sollte Pradofloxacin nicht bei Katzen angewendet werden, die jünger als 6 Wochen sind. |
- | Pradofloxacin hat keine schädigende Wirkung auf den wachsenden Gelenkknorpel bei Katzenwelpen, die 6 Wochen oder älter sind. Trotzdem sollte das Tierarzneimittel nicht bei Katzen mit chronischen Gelenkknorpelschäden angewendet werden, da sich diese während der Behandlung mit Fluorchinolonen verschlimmern können. |
- | Nicht anwenden bei Katzen mit ZNS-Störungen wie Epilepsie, da Fluorchinolone möglicherweise in prädisponierten Tieren Anfälle hervorrufen können. |
- | Fluorchinolone sollen nur nach vorheriger bakteriologischer Sicherung der Diagnose und Empfindlichkeitsprüfung der beteiligten Erreger angewendet werden. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen und örtlichen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. |
- | Fluorchinolone sollen der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf andere Klassen von Antibiotika unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. |
- | Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Fluorchinolone resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Chinolonen infolge Kreuzresistenzen vermindern. |
- | Einer Pyodermie liegt in der Regel eine andere Erkrankung zugrunde. Daher ist es erforderlich, die primäre Erkrankungsursache zu bestimmen und das Tier entsprechend zu behandeln. |
- | Parodontalerkrankungen: Die mechanische Reinigung der Zähne und Entfernung von Plaques und Zahnstein und allenfalls notwendige Zahnextraktionen sind Voraussetzung für einen anhaltenden Behandlungserfolg. Bei Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates sollte das Tierarzneimittel nur zusätzlich zur Basistherapie (Zahnreinigung, chirurgische Massnahmen) angewendet werden. Es sollten nur Hunde mit schwerwiegenden Parodontalerkrankungen behandelt werden, bei denen kein Behandlungserfolg durch die Zahnreinigung allein erreicht werden kann. |
- | Pradofloxacin kann die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Daher sollten Tiere während der Behandlung nicht übermässig dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. |
- | Die Ausscheidung über die Nieren ist ein wichtiger Eliminationsweg für Pradofloxacin bei Hunden. Die renale Ausscheidung von Pradofloxacin und anderer Fluorchinolone kann bei Hunden mit eingeschränkter Nierenfunktion beeinträchtigt sein. Deshalb sollte Pradofloxacin bei solchen Tieren nur mit Vorsicht angewendet werden. |
- | Die gleichzeitige Anwendung von Metallkationen in Antazida oder Sucralfaten, die Magnesiumhydroxid oder Aluminiumhydroxid enthalten, oder von Multivitaminpräparaten mit Eisen- oder Zinkbestandteilen sowie von kalziumhaltigen Milchprodukten, kann die gastrointestinale Resorption und dadurch die Bioverfügbarkeit von Fluorchinolonen herabsetzen. Daher sollte Veraflox nicht zusammen mit Antazida, Sucralfat, Multivitaminpräparaten oder Milchprodukten angewendet werden. |
- | Fluorchinolone sollten bei Tieren mit Anfallsleiden nicht in Kombination mit nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAlDs) angewendet werden, da pharmakodynamische Wechselwirkungen im zentralen Nervensystem möglich sind. |
- | Die Kombination von Fluorchinolonen mit Theophyllin kann zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen des Theophyllins durch Veränderungen seines Metabolismus führen und sollte daher vermieden werden. |
- | Ebenso sollte aufgrund eines möglichen Anstiegs der oralen Bioverfügbarkeit die Kombination von Fluorchinolonen mit Digoxin vermieden werden. |
- | Faltschachtel mit 7 Tabletten (1 Blister à 7 Tabletten) |
- | Faltschachtel mit 70 Tabletten (10 Blister à 7 Tabletten) |
Informationsstand: 04/2012
Dieser Text ist behördlich genehmigt.