mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Tierarzneimittel mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon

Virbac (Switzerland) AG

Anästhetikum für Zoo- und Wildtiere

ATCvet-Code: QN01AX99

 

Zusammensetzung

Das Pulverfläschchen enthält

Wirkstoffe: Tiletamin 250 mg, Zolazepam 250 mg
 
Hilfsstoffe: Lactose, Natriumsulfat
 

Das Solvensfläschchen enthält

Wasser zu Injektionszwecken 5 ml
 
Galenische Form: Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Die rekonstituierte Lösung enthält 50 mg Tiletamin und 50 mg Zolazepam pro ml.
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Tiletamin ● Zolazepam
 

Indikationen

Immobilisation und kurze Allgemeinanästhesie für klinische Untersuchungen und chirurgische Eingriffe (Röntgenuntersuchung, orthopädische Eingriffe, abdominale Chirurgie, Zahnbehandlung, Wundversorgung etc.)
 
 
Die Injektionslösung unmittelbar vor der Verabreichung durch das Hinzufügen der 5 ml Wasser zu Injektionszwecken zubereiten. Die Dosierung ist in mg der gesamten Wirkstoffmenge ausgedrückt. Die gebrauchsfertige Injektionslösung Zoletil 100 enthält insgesamt 100 mg/ml Wirkstoffe (50 mg Tiletamin und 50 mg Zolazepam).
 
Die Lösung wird an Zoo- und Wildtieren hauptsächlich intramuskulär verabreicht.
 
Vorherige Wasserdiät von 12 Stunden empfohlen.
Entfernen Sie ein Antiparasiten-Halsband 24 Stunden vor der Narkose.
 
Weitere Informationen siehe Sonderbroschüre "Zoletil chez les animaux exotiques".
 
Auf Anfrage ist die Sonderbroschüre in Papierform bei der Zulassungsinhaberin erhältlich. Virbac Schweiz AG 8152 Glattbrugg (www.virbac.ch)
 

Anwendungseinschränkungen

Gegenanzeigen

Pankreasinsuffizienz - Behandlung mit systemischen Organophosphaten - Intrakranieller Hochdruck - Herz- und Lungeninsuffizienz
 

Unerwünschte Wirkungen

VetVigilance: Pharmacovigilance-Meldung erstatten
 
Bei hohen Dosen: - Ptyalismus (wird durch Atropin vermindert) - Muskelspasmen - Erbrechen - Nervosität - Vokalisation - kurze Apnoe - Hochdruck - Tachykardie.
Nach einer hohen Dosis kann eine Atemdepression auftreten. Dauert sie länger, so dass das Tier zyanotisch wird, sind sofort Reanimationsmassnahmen wie künstliche Beatmung oder Sauerstoffzufuhr einzuleiten. Seltene Fälle von neurologischen Störungen (Prostrationen, Krämpfe, Koma, Hyperthermie, Pupillenstörungen, Überempfindlichkeit gegen äussere Reize, Agitation, Vokalisierung) wurden beobachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
-Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
-Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
-Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
-Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10'000 behandelten Tieren)
-Sehr selten (weniger als 1 von 10'000 behandelten Tieren, einschliesslich Einzelfallberichte)
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
 

Überdosierung

Eine Überdosierung von Tieren (mit Überdosierung) sollte engmaschig überwacht werden, um kardiopulmonale Anomalien und eine verlängerte Erholung (bei Übergewicht oder alten Tieren) zu verhindern.
Die tödliche Dosis bei Katzen und Hunden beträgt ungefähr 100 mg/kg IM, das heisst, das 5- bis 10-fache der Anästhesiedosis.
Dieses Tierarzneimittel hat keine kumulative Wirkung und keine Lebertoxizität.
Ausserdem ändert sich der Stoffwechsel nicht.
Die Hunde überlebten wiederholte Dosen von 30 mg/kg (maximale sichere Dosis) für 8 aufeinanderfolgende Tage.
Katzen überlebten Dosen von bis zu 72 mg/kg (maximale sichere Dosis) für 7 Tage abwechselnd.
 
 
Keine Anwendung.
 

Sonstige Hinweise

Im Falle einer Selbstinjektion sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Die potentiellen toxischen Wirkungen von Tiletamin entsprechen denen von Ketamin wie u.a.: Deliriumerscheinungen, die mit leichten Beruhigungsmitteln kontrolliert werden können und schwere Atemdepressionen, die eine künstliche Beatmung erfordern können.
 
In der Originalpackung, lichtgeschützt und bei Zimmertemperatur (bis zu 25°C) aufbewahren. Vor übermässiger Hitze schützen.
 

Beseitigung von Arzneimittelresten und Behältnissen

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den örtlichen Vorschriften zu entsorgen.
 

Packungen

Je ein Fläschchen mit Pulver und Lösungsmittel

Abgabekategorie: A

 

Hersteller

Virbac S.A. - L.I.D. - 1ère Avenue - 2065m - 06516 Carros (France)

Swissmedic Nr. 62'405

Informationsstand: 06/2012

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

© 2023 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.