1 | BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS |
2 | QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG |
Moxidectinum | 100 mg |
Sonstige Bestandteile: | |
Alcohol benzylicus (E1519) | 70 mg |
3 | DARREICHUNGSFORM |
4 | KLINISCHE ANGABEN |
4.1 | Zieltierart(en) |
4.2 | Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en) |
● | Haemonchus placei |
● | Haemonchus contortus |
● | Ostertagia ostertagi (einschliesslich inhibierter Larven) |
● | Trichostrongylus axei |
● | Trichostrongylus colubriformis |
● | Nematodirus helvetianus (nur adulte Formen) |
● | Nematodirus spathiger |
● | Cooperia oncophora |
● | Cooperia pectinata |
● | Cooperia punctata |
● | Oesophagostomum radiatum |
● | Bunostomum phlebotomum (nur adulte Formen) |
● | Chabertia ovina (nur adulte Formen) |
● | Trichuris spp. (nur adulte Formen) |
● | Dictyocaulus viviparus |
● | Hypoderma bovis |
● | Hypoderma lineatum |
● | Linognathus vituli |
● | Haematopinus eurysternus |
● | Solenopotes capillatus |
● | Bovicola bovis (Teilwirkung) |
● | Sarcoptes scabiei |
● | Psoroptes ovis |
● | Chorioptes bovis (Teilwirkung) |
Spezies | Tage |
Dictyocaulus viviparus | 120 |
Ostertagia ostertagi | 120 |
Haemonchus placei | 90 |
Oesophagostomum radiatum | 150 |
Trichostrongylus axei | 90 |
Linognathus vituli | 133 |
4.3 | Gegenanzeigen |
4.4 | Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart |
- | Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum hinweg. |
- | Zu niedrige Dosierung aufgrund eines unterschätzten Körpergewichtes, einer falschen Anwendung des Tierarzneimittels, oder bei fehlender Kalibrierung des Dosierungsbehältnisses (falls zutreffend). |
4.5 | Besondere Warnhinweise für die Anwendung |
- | Zur Vermeidung von möglichen Nebenwirkungen durch Sekundärinfektionen infolge des Absterbens von Dassellarven im Rückenmark oder in der Speiseröhre des Tieres, wird empfohlen, Cydectin® 10% LA nach Beendigung der Flugphase und bevor die Larven ihren Endsitz erreichen, zu verabreichen. |
- | Eine Immunität gegen Nematoden hängt davon ab, in welchem Mass ein Tier einer Infektion ausgesetzt war. Eine Anthelminthikum-Behandlung kann folglich die Anfälligkeit der Rinder gegenüber einer Neuinfektion erhöhen. |
- | Ein Risiko besteht für Tiere am Ende ihrer ersten Weidesaison, besonders wenn die Saison lange dauert, oder im darauffolgenden Jahr, wenn die Tiere auf stark befallene Weidestellen wechseln. In solchen Fällen können weitere Behandlungsmassnahmen erforderlich sein. |
- | Moxidectin enthaltende Fäkalien, die von behandelten Tieren auf die Weide ausgeschieden werden, können die Abundanz von Organismen, die sich von Dung ernähren, temporär reduzieren. Nach einer Behandlung von Rindern mit dem Tierarzneimittel können über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen Moxidectin-Konzentrationen ausgeschieden werden, die potenziell toxisch für Dungfliegenarten sind und die Abundanz von Dungfliegen in diesem Zeitraum reduzieren können. In Labortests wurde festgestellt, dass Moxidectin die Reproduktion von Dungkäfern temporär beeinträchtigen kann; Feldstudien legen jedoch keine langfristigen Wirkungen nahe. Trotzdem wird im Falle wiederholter Behandlungen mit Moxidectin (wie auch bei anderen Tierarzneimitteln der Klasse der Anthelminthika) empfohlen, Tiere nicht jedes Mal auf derselben Weide zu behandeln, damit sich die Dungfaunapopulationen erholen können. |
- | Moxidectin ist für Wasserorganismen, einschliesslich Fische, inhärent toxisch. Das Tierarzneimittel sollte ausschliesslich entsprechend den Anweisungen in der Arzneimittelinformation angewendet werden. Basierend auf dem Ausscheidungsprofil von Moxidectin bei Verabreichung als injizierbare Formulierung sollten behandelte Tiere während der ersten 10 Tage nach der Behandlung keinen Zugang zu Wasserläufen haben. |
4.6 | Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere) |
● | Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen) |
● | Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren) |
● | Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren) |
● | Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) |
● | Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschliesslich Einzelfallberichte). |
4.7 | Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode |
4.8 | Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen |
4.9 |
Die Injektionsstelle sollte etwa 3.5 cm distal vom distalen Rand des Ohrknorpels liegen. | |
Das Ohr mit einer Hand halten und stützen. Die Injektion wird subkutan mit einer 18 G Nadel (∅ 1.2 mm, Länge 25-40 mm) durchgeführt. | |
Das Depot sollte sich distal vom distalen Rand des Ohrknorpels befinden. Nach dem Entfernen der Nadel auf die Injektionsstelle drücken, um die offene Stelle abzudichten. |
4.10 | Überdosierung (Symptome, Notfallmassnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich |
4.11 |
Essbare Gewebe: | 108 Tage |
5 | PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN |
5.1 | Pharmakodynamische Eigenschaften |
5.2 | Angaben zur Pharmakokinetik |
5.3 | Umweltverträglichkeit |
Organismus | EC50 | NOEC | |
Algen | S. capricornutum | > 86.9 µg/l | 86.9 µg/l |
Krebstiere (Wasserflöhe) | Daphnia magna (akut) | 0.0302 µg/l | 0.011 µg/l |
Daphnia magna (Reproduktion) | > 0.010 µg/l | 0.010 µg/l | |
Fische | O. mykiss | 0.160 µg/l | Nicht bestimmt |
L. macrochirus | 0.620 µg/l | 0.52 µg/l | |
P. promelas (frühe Lebensphasen) | Nicht zutreffend | 0.0032 µg/l | |
Cyprinus carpio | 0.11 µg/l | Nicht bestimmt |
6 | PHARMAZEUTISCHE ANGABEN |
6.1 | Verzeichnis der sonstigen Bestandteile |
6.2 | Wesentliche Inkompatibilitäten |
6.3 | Dauer der Haltbarkeit |
6.4 | Besondere Lagerungshinweise |
6.5 | Art und Beschaffenheit des Behältnisses |
6.6 | Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle |
7 | ZULASSUNGSINHABERIN |
8 | ZULASSUNGSNUMMER(N) |
9 | DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / ERNEUERUNG DER ZULASSUNG |
Datum der Erstzulassung: | 15.02.2011 |
Datum der letzten Erneuerung: | 09.10.2020 |
10 | STAND DER INFORMATION |
Dieser Text ist behördlich genehmigt.