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Cefalexin wirkt als Antibiotikum mit Beta-Lactam-Struktur bakterizid gegenüber proliferierende Bakterien. Die antibiotische Wirkung beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Mureinsynthese.
Das Wirkungsspektrum von Cefalexin umfasst viele grampositive und gramnegative Keime, insbesondere den Erreger der caninen Pyodermie Staphylococcus intermedius. Resistent sind Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa.
Bei Cefalexin verläuft die Resistenzentwicklung bei empfindlichen Keimen nach dem Oligo-Step-Typ. Mit der Möglichkeit einer Resistenzentwicklung muss unter ungünstigen Voraussetzungen besonders bei zu geringer Dosierung gerechnet werden. Eine Parallelresistenz zu anderen Cephalosporinen und Penicillinen kann für penicillintolerante Keime nicht ausgeschlossen werden. Gegenüber Beta-Lactamasen benzylpenicillinresistenter Staphylokokken ist Cefalexin unempfindlich.
In einer retrospektiven Studie konnte gezeigt werden, dass von 37 getesteten Stämmen β-hämolysierender Staphylokokken, die von an Dermatitiden erkrankten Hunden isoliert wurden, keiner gegenüber Cefalexin resistent war.
Pharmakokinetik
Cefalexin-Monohydrat ist säurestabil. Es wird nach oraler Verabreichung schnell und fast vollständig aus Duodenum und Jejunum resorbiert. Maximale Serumspiegel werden innerhalb von ein bis zwei Stunden erreicht. Cefalexin wird im gesamten Organismus, auch über die Plazentaschranke hinweg, verteilt; es durchdringt jedoch bei bestimmungsgemässer Dosierung nicht die intakte Blut-Hirn-Schranke. Eine besonders hohe Konzentration ist in den Nieren nachzuweisen. Die Ausscheidung erfolgt in nicht metabolisierter, antibakteriell wirksamer Form vorwiegend renal mit Ausscheidungs-Halbwertszeiten von 1 bis 2 Stunden bei Hunden und Katzen.
Bei einem zwölfstündigen Dosierungsintervall mit 25 mg Cefalexin/kg Körpergewicht werden klinisch wirksame Wirkstoffplateaus in der Haut zur Therapie von bakteriellen Infektionen der Haut aufrechterhalten.
Indikationen
Bakterielle Infektionen bei Hund und Katze durch cefalexinempfindliche Erreger, insbesondere bei bakteriellen Infektionen der Haut, verursacht durch grampositive und gramnegative cefalexinempfindliche Erreger wie oberflächliche und tiefe Dermatitiden, Follikulitis, Furunkulose, Staphylokokkenallergie.
Die Anwendung kann auch bei anderen bakteriellen Erkrankungen bei Vorliegen von Resistenzen gegenüber anderen Antibiotika nach Erstellung eines Antibiogramms und Bestimmung der Erregerempfindlichkeit erfolgen.
Die gleichzeitige Anwendung von Cefalexin und Aminoglykosiden, Polymyxin B und Colistin, Methoxyfluran, Furosemid und Etacrynsäure kann zur Verstärkung der potentiellen Nephrotoxizität führen. Tetrazykline, Chloramphenicol, Makrolide und Rifampicin wirken antagonistisch.
Sonstige Hinweise
Bei Raumtemperatur (15 - 25°C) lagern.
Medikamente zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.