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Fasciola hepatica (Grosser Leberegel)

Wichtige Grundlagen

Eine Ausrottung des Parasiten ist aufgrund der Beteiligung des Zwischenwirts nicht möglich. Dieser ist in Mitteleuropa die amphibisch lebende Süsswasserschnecke Galba (Syn. Lymnaea) truncatula.


Tipp

Eine antiparasitäre Behandlung sollte nur nach einem Parasitennachweis erfolgen. Das Parasitenmanagement soll auf die Herde individuell abgestimmt werden, unter Berücksichtigung von Haltungsstrukturen und Herdenzusammensetzung. Der/die für das Parasitenmanagement zuständige Tierarzt/-ärztin sollte über detaillierte Kenntnisse zur epidemiologischen Situation im Bestand verfügen.

 
Empfohlene Antiparasitika

1. Wahl


2. Wahl

Bitte beachten Sie die jeweiligen Hinweise zu den besonderen Vorsichtsmassnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle in der Arzneimittelinformation des verwendeten Präparates.

 
Weitere Massnahmen
  • Abzäunen (Mindestabstand 1,5 m) und Trockenlegen der Sekundärhabitate der Schlammschnecken auf der Weide
  • Silierung und/oder Heugewinnung von «verseuchtem» Grünland
  • Reduktion der Anzahl Zwischenwirte durch die Haltung von schneckenfressenden Vögeln
  • Wirksamkeitskontrollen der Anthelminthika (McMaster)
  • Mindestens 1 × pro Woche, besser 1 × täglich Kot auf der Weide aufsammeln
  • Regelmässig Körpergewicht kontrollieren (mittels Wägen oder Körperkonditionsbeurteilung)
  • Regelmässige Kotuntersuchungen: Einzel- und/oder Sammelkotproben zwei- bis viermal pro Jahr
  • Quarantänemassnahmen bei Neuzugängen: Immer Kotuntersuchung und Behandlung mit Erfolgskontrolle bevor Tiere in den Bestand integriert werden
 
Resistenz-Situation

Zum Vorkommen von Anthelminthika-Resistenzen bei Neuweltkameliden in Zentral- und Westeuropa ist nicht ausreichend Literatur vorhanden. Jedoch muss davon ausgegangen werden, dass die bei anderen Wirtstierarten vorkommenden Resistenzen auch bei Neuweltkameliden auftreten.

Bei Verdacht auf mangelnde Wirksamkeit oder Resistenzen ist die Wirksamkeitsprüfung mittels McMaster Methode empfohlen.

 
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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