Zutreffende Spezies (Botanik)
Toxizitätsgrad
Schwach giftig
(+) (
Erläuterungen)
Hauptwirkstoffe
Iridoidglykosid: Aucubin (Rhinanthin), das die Verdauung stören und Durchfall und Koliken verursachen kann (Dietl & Jorquera, 2003).
Zielorgane
Schleimhaut des Magendarmtraktes und Bindehaut
Wirkungsmechanismen
Die Schleimhäute werden lokal gereizt, was sich mit Kolik und Durchfall äussert (Dietl & Jorquera, 2003).
Veterinärtoxikologie
Toxische Dosis
Unbekannt
Klinische Symptome
- | Das Aucubin kann eine Entzündung im Magen-Darm-Bereich verursachen, die Verdauung hemmen und zu Durchfall und Kolik führen (Dietl & Jorquera, 2003). |
- | Bei längerfristiger Anwendung am trockenen Auge (Keratokonjunktivitis sicca) kann es zu einer Verschlechterung der Sicca-Problematik führen (Brendieck-Worm & Melzig, 2018). |
Therapie
Dekontamination / Symptomatische Therapie (
siehe Notfalltherapie).
Literatur
- | Brendieck-Worm C. & Melzig M.F. (2018) Phytotherapie in der Tiermedizin. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, p. 244 |
- | Briemle G. (2000) Giftpflanzen des Grünlandes - Wirkung auf Nutztier und Mensch, sowie Bekämpfungsmassnahmen. Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG) |
- | Dietl W. & Jorquera M. (2003) Wiesen- und Alpenpflanzen. Agrarverlag, FAL Reckenholz, ISBN 3-7040-1994-1, p. 566 |