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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

MSD Animal Health GmbH

Fertagyl® ad us. vet.[V], Injektions­lösung

Synthetisches gonadenstimulierendes Hormon; für Rinder

ATCvet-Code: QH01CA01

 

Zusammensetzung

-Wirkstoff: Gonadorelinum (ut Gonadorelini acetas) 0.1 mg
-Hilfsstoffe: Conserv.: Alcohol benzylicus 10.0 mg, Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia pro 1 ml
-galenische Form: Injektionslösung
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● GnRH
 

Eigenschaften / Wirkungen

Gonadorelin wird synthetisch hergestellt. Es ist identisch mit dem natürlichen Gonadotropin-Releasing-Hormon, einem Dekapeptid, das im Hypothalamus gebildet wird und im Hypophysen-Vorderlappen die Ausschüttung von LH und FSH bewirkt.
Kurz nach Injektion der empfohlenen Dosis Gonadorelin werden die beiden Hormone LH und FSH von der Hypophyse abgegeben. Durch die Ausschüttung dieser Hormone kommt es entsprechend dem normalen physiologischen Ablauf zur Follikelreifung und zur Ovulation. Gonadorelin entwickelt seine Wirkung auf die Ovarien während der Follikelphase des Brunstzyklus.
 

Pharmakokinetik

Gonadorelin wird am Injektionsort rasch resorbiert und der Hypophyse zugeführt. In Leber, Nieren und Ovarien ist es kurzfristig nachweisbar. Im Muskelgewebe kann es nicht, oder nur in minimaler Menge nachgewiesen werden. Seine biologische Halbwertszeit beträgt 3 bis 12 min. Es wird in Leber und Niere enzymatisch hydrolysiert.
 

Indikationen

Ovarialzysten-Syndrom

Zystische Eierstöcke sind eine weitverbreitete Ursache für Fruchtbarkeitsstörungen, insbesondere beim Milchrind. Beim Ovarialzysten-Syndrom entwickeln sich Lutein- oder Follikel-Zysten am Eierstock. Diese können sich klinisch durch unregelmässiges Auftreten der Brunst, Nymphomanie oder Anöstrus manifestieren.
 

Verhinderung der verzögerten Ovulation

Bekanntlich verbessert ein LH-Peak, der am Tage der KB induziert wird, das Besamungsergebnis. Durch die Injektion von Fertagyl® zum Zeitpunkt der KB kann einer Verzögerung der Ovulation vorgebeugt werden.
 

Verbesserung der Fruchtbarkeit post partum

Besonders bei Hochleistungskühen kann mit einer Injektion von Fertagyl® während der ersten Zeit nach dem Abkalben (weniger als 40 Tage p.p.) vielen ovariellen Störungen vorgebeugt werden.
 

Dosierung / Anwendung 

Zur i.m. Injektion.
Ovarialzysten-Syndrom5 ml/Tier
Verhindern verzögerter Ovulation2.5 ml/Tier
Verbesserung der Fruchtbarkeit 
post partum (weniger als 40 Tage p.p.)2.5 ml/Tier
 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen

Nicht während der Trächtigkeit anwenden.
 

Absetzfristen

Keine.
 

Wechselwirkungen

Keine.
 

Sonstige Hinweise

Nicht über 25 °C und vor Licht geschützt lagern. Nicht einfrieren.
Nach erster Entnahme im Kühlschrank aufbewahren (2 - 8 °C) und höchstens 24 Stunden verwenden.
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
 

Packungen

Injektionslösung: 10 × 5 ml

Zulassung erloschen am: 25.10.2017

Abgabekategorie: B

Swissmedic Nr. 46'011

Informationsstand: 03/2010

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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